Fakten über: Graupelikan
Der Fleckenschnabelpelikan, auch als Graupelikan bekannt, ist ein faszinierender Vogel, der in Südasien beheimatet ist und von Pakistan bis nach Indonesien vorkommt. Dieser große Vogel ist leicht an seinem überwiegend weißen Körper, dem grauen Schopf und dem bräunlichen Schwanz zu erkennen. Im Gegensatz zu einigen anderen Vogelarten sind Fleckenschnabelpelikane keine Langstreckenwanderer, sondern bewegen sich eher lokal und halten sich meist in flachen Süßwassergebieten auf.
Diese Pelikane sind für ihre gesellige Natur bekannt, insbesondere während der Fortpflanzungszeit. Sie nisten bevorzugt in Kolonien in der Nähe von Feuchtgebieten und manchmal sogar in der Nähe menschlicher Siedlungen. Leider sind viele ihrer großen Brutkolonien im Laufe der Jahre durch Lebensraumzerstörung und menschliche Eingriffe verschwunden. Dies hat zu einem Rückgang ihrer Population geführt, wobei einige Gruppen in Südostasien sogar ausgestorben sind. Dank verstärkter Naturschutzmaßnahmen haben sich ihre Bestände jedoch erholt. Tatsächlich wurde ihr Status 2007 auf der Roten Liste der IUCN von "gefährdet" auf "gering gefährdet" heraufgestuft.
Was ihr Verhalten betrifft, sind Fleckenschnabelpelikane im Allgemeinen ruhig, können jedoch in der Nähe ihrer Nester recht laut werden. Sie fangen Fische mit den Beuteln in ihren Schnäbeln, während sie schwimmen, und jagen üblicherweise alleine oder in kleinen Gruppen. Zur Brutzeit zeigen diese Pelikane beeindruckende Balzrituale, bei denen sie ihre Beutel aufblähen und verschiedene Kopfbewegungen vorführen. Sie bauen ihre Nester auf niedrigen Bäumen, und nach etwa 30-33 Tagen schlüpfen die Küken. Die jungen Pelikane bleiben mehrere Monate in der Nähe des Nestes, bis sie bereit sind, sich eigenständig auf den Weg zu machen.
Interessanterweise können diese Pelikane auch spezifische Parasiten wie Renicola pelecani beherbergen. Trotz der Herausforderungen durch den Verlust ihres Lebensraums und menschliche Aktivitäten haben die laufenden Naturschutzbemühungen einen signifikanten positiven Einfluss auf ihre Populationen gehabt.