Fakten über: Indischer Kurznasenflughund
Der Große Kurzschnauzen-Flughund, auch bekannt als Kurzschnauzen-Indischer Flughund, ist eine faszinierende Art von Flughunden, die in Süd- und Südostasien beheimatet ist. Diese Tiere sind leicht an ihren langen Schnauzen und ihrem Fell, das von braun bis graubraun mit helleren Unterseiten variiert, zu erkennen. Ihr Fell ist zudem bemerkenswert fein und seidig.
Man findet diese Fledermäuse oft in tropischen Wäldern, Obstplantagen, Graslandschaften und sogar Mangrovenwäldern. Sie nisten gerne hoch oben in Palmen oder bauen gemütliche Zelte aus Blättern und Zweigen.
Große Kurzschnauzen-Flughunde sind sehr gesellig. Sie leben normalerweise in gleichgeschlechtlichen Gruppen, aber während der Paarungszeit werden diese Gruppen größer. Diese Fledermäuse sind polygyn, das heißt, die Männchen paaren sich mit mehreren Weibchen. Sie zeigen einige einzigartige Paarungsverhalten, einschließlich Fellatio, was die Kopulationsdauer verlängert.
Die Fortpflanzung erfolgt zweimal im Jahr, und die Weibchen bringen typischerweise ein Junges zur Welt. Neugeborene Fledermäuse wiegen etwa 13,5 Gramm. Weibliche Fledermäuse erreichen die Geschlechtsreife nach etwa fünf bis sechs Monaten, während Männchen etwa ein Jahr benötigen.
Hinsichtlich ihrer Nahrung bevorzugen diese Fledermäuse Früchte wie Guave, Banane, Chikoo, Datteln und Litschis. Leider können sie dadurch für Landwirte zu einem Ärgernis werden, da sie erhebliche Schäden an Obstkulturen verursachen können. Sie können auch Träger von Krankheiten wie die Japanische Enzephalitis sein. Dennoch spielen sie eine entscheidende Rolle in ihren Ökosystemen, indem sie zur Samenverbreitung und Bestäubung beitragen.
Interessanterweise wurden diese Fledermäuse auch beim Verzehr von Erde beobachtet, ein Verhalten, das als Geophagie bekannt ist. Es wird angenommen, dass dies ihnen hilft, Mineralien aufzunehmen oder ihr System zu entgiften.