Fakten über: Wanderbaumelster
Die Rostbauch-Baumelster, ein faszinierendes Mitglied der Krähenfamilie (Corvidae), bewohnt den indischen Subkontinent und Teile Südostasiens. Mit ihrem auffälligen langen Schwanz und lauten, melodischen Rufen ist dieser Vogel kaum zu übersehen. Dank ihrer anpassungsfähigen und allesfressenden Natur gedeiht sie in einer Vielzahl von Lebensräumen, von offenem Buschland und landwirtschaftlichen Feldern bis hin zu Wäldern und städtischen Gärten.
Optisch ist die Rostbauch-Baumelster äußerst markant. Sie zeichnet sich durch einen zimtfarbenen Körper, einen schwarzen Kopf, einen blaugrauen Schwanz mit schwarzer Spitze und einen weißen Fleck auf den Flügeln aus. Je nach geografischem Vorkommen können diese Vögel leicht unterschiedliche Merkmale aufweisen, da mehrere Unterarten aufgrund ihres Standorts und ihrer körperlichen Merkmale anerkannt sind.
Man kann die Rostbauch-Baumelster in ganz Indien, im Himalaya, in Pakistan, Bangladesch, Myanmar, Laos und Thailand antreffen. Sie bevorzugt offene Wälder, Buschland, Plantagen und Gärten. Im Himalaya unternimmt sie sogar saisonale Wanderungen die Berge hinauf und hinab.
Bezüglich ihrer Nahrung sind diese Vögel nicht wählerisch. Sie fressen Früchte, Nektar, Samen, Wirbellose, kleine Reptilien, Vogeleier und sogar junge Vögel. Sie sind flinke Nahrungssucher und schließen sich oft mit anderen Vogelarten zusammen, um zu jagen. Interessanterweise spielen sie eine wichtige ökologische Rolle, indem sie Schädlingspopulationen kontrollieren und bei der Palmenkultivierung helfen, indem sie schädliche Insekten fressen.
Die Brutzeit in Indien dauert von April bis Juni. In dieser Zeit bauen Rostbauch-Baumelstern ihre Nester in Bäumen oder Sträuchern und legen normalerweise drei bis fünf Eier. Sie sind auch für ihre vielfältigen Lautäußerungen bekannt, mit Rufen, die wie "bob-o-link" und "ko-tree" klingen. Allerdings haben sie auch ihre Herausforderungen, da sie von verschiedenen Parasiten wie Protozoen, Trematoden und Milben befallen werden können.