Fakten über: Dongzhi Festival
Das Dongzhi-Festival, auch bekannt als Wintersonnenwenden-Festival, ist eine geschätzte Feier in der chinesischen und ostasiatischen Kultur, einschließlich derjenigen von Japan und Korea. Dieses Fest, das etwa am 22. Dezember stattfindet, markiert den Dongzhi-Solarbegriff und hat tiefe Wurzeln in der Yin-und-Yang-Philosophie, die Gleichgewicht und Harmonie betont. Es ist eine Zeit, um die Rückkehr der längeren Tageslichtstunden und das Anwachsen positiver Energie zu feiern, symbolisiert durch das I-Ging-Hexagramm "fù" (復), das "Rückkehr" bedeutet.
Ein zentraler Bestandteil der Feierlichkeiten sind Familientreffen, bei denen Menschen zusammenkommen, um Tangyuan – klebrige Reisbällchen, die Wiedervereinigung symbolisieren – zuzubereiten und zu genießen. In Südchina sind Tangyuan ein festlicher Favorit, während in den nördlichen Regionen Knödel im Mittelpunkt stehen. Ahnenverehrung ist eine weitere wichtige Tradition, oft gefolgt von einem großen Wiedervereinigungsessen. Diese festlichen Speisen dienen als Erinnerung daran, im kommenden Jahr nach besseren Verhaltensweisen zu streben, und viele Chinesen betrachten sich nach Dongzhi sogar als ein Jahr älter.
In Taiwan spielt Tangyuan ebenfalls eine zentrale Rolle, nicht nur als Gericht, sondern auch als Opfergabe zur Ehrung der Ahnen. Einige Familien platzieren gesegnete Tangyuan im Haus als Schutzamulett. Eine weitere einzigartige taiwanesische Tradition besteht darin, neunschichtige Kuchen in Form von glücksverheißenden Tieren als zeremonielle Opfergaben anzubieten. Um der Winterkälte entgegenzuwirken und die Widerstandskraft des Körpers zu stärken, genießen die Taiwaner tonische Speisen wie Hammel-Hotpot, Ingwer-Enten-Hotpot und Gerichte, die mit nährenden Kräutern wie Ginseng und Cordyceps zubereitet werden. Dies spiegelt einen starken Glauben an die Bedeutung der Ernährung des Körpers während der kälteren Monate wider.