Fakten über: Pirog
Pirog ist eine beliebte gebackene Spezialität, die ihren Ursprung in Osteuropa hat und besonders in der russischen Küche sehr geschätzt wird. Diese traditionelle Delikatesse zeichnet sich durch eine teigige Hülle aus, die sowohl mit süßen als auch herzhaften Zutaten gefüllt sein kann.
Der Begriff "pirog" leitet sich vom proto-slawischen Wort "pir" ab, das Fest oder Feier bedeutet, was seine Bedeutung in festlichen Mahlzeiten unterstreicht. Ein kleiner Hinweis: Verwechseln Sie russische "pirogi" nicht mit polnischen "pierogi" die eher wie Teigtaschen sind.
Pirogi gibt es in allen Formen und Größen – länglich, rund oder rechteckig – und sie können entweder offen oder geschlossen sein. Charakteristisch ist der Hefeteig, der sie von anderen Kuchen und Gebäcksorten unterscheidet. Während sie ursprünglich mit Roggenmehl hergestellt wurden, verwenden die meisten modernen Pirogi Weizenmehl. Es gibt auch Varianten mit Mürbeteig, Blätterteig oder Filoteig. In den ostslawischen Sprachen umfasst das Wort "pirog" ein breites Spektrum an Kuchen, Gebäck und sogar Torten.
Das Highlight der Pirogi sind die Füllungen. Süße Varianten können Quark (eine Art Frischkäse), Früchte, Honig, Nüsse oder Mohn enthalten. Bei den herzhaften Varianten finden sich oft Fleisch, Fisch, Pilze oder Gemüse. In der ukrainischen und russischen Küche begleiten herzhafte Pirogi oft Suppen und sorgen für eine sättigende Mahlzeit.
Es gibt mehrere beliebte Arten von Pirog, jede mit ihrer eigenen Besonderheit. Dazu gehören Coulibiac (ein Fischkuchen), Kurnik (ein Hühnerkuchen), Mohnrolle, Nussrolle, Pirozhki (kleine gefüllte Brötchen), Rasstegai (offene Kuchen), Shanga und Vatrushka (mit Käse gefülltes Gebäck).
In den westslawischen Küchen finden Sie ähnliche Gebäckstücke mit süßen Füllungen, wie den tschechischen und slowakischen Kolach oder den polnischen Kołacz.