Fakten über: Brillenkaiman
Der Yacare-Kaiman, gelegentlich auch Jacare-Kaiman genannt, ist eine Krokodilart, die in Argentinien, Bolivien, Brasilien und Paraguay vorkommt. Männchen werden typischerweise zwischen 2 und 3 Metern lang, während Weibchen etwa 1,4 Meter erreichen. Diese Kaimane haben eine braune Färbung mit dunklen Flecken und gedeihen in Seen, Flüssen und Feuchtgebieten, wo sie sich hauptsächlich von aquatischen Tieren ernähren. Sie paaren sich während der Regenzeit, und ihre Eier schlüpfen ungefähr im März.
In den 1980er Jahren sank die Population der Yacare-Kaimane aufgrund der intensiven Jagd auf ihre wertvolle Haut drastisch. Dank Artenschutzmaßnahmen hat sich ihre Anzahl jedoch erholt, und es wird geschätzt, dass allein im Pantanal etwa 10 Millionen Individuen leben. Derzeit wird der Yacare-Kaiman auf der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" geführt.
Erstmals wurde der Yacare-Kaiman 1802 von François Marie Daudin als Crocodilus yacare beschrieben. Die taxonomische Einordnung des Yacare-Kaimans zu anderen Arten ist weiterhin umstritten. Einige Experten vermuten, dass er eine Unterart des Brillenkaimans sein könnte. Diese mittelgroßen Kaimane zeichnen sich durch ihre dunklen Markierungen und ihre markanten Schnauzen mit hervorstehenden Zähnen aus.
Ökologisch gesehen weist der Yacare-Kaiman Ähnlichkeiten mit dem Brillenkaiman auf. Beide bewohnen semi-aquatische Lebensräume und ernähren sich hauptsächlich von Schnecken, Fischen und gelegentlich von Schlangen. Die Brutzeit dauert von Dezember bis Februar, wobei Weibchen bis zu 44 Eier legen. Die Jungen sind Nestflüchter, das heißt, sie sind von Geburt an relativ selbstständig und mobil. Um Fressfeinde wie Reiher und Störche zu vermeiden, verstecken sie sich tagsüber im Gras.
Das Verbreitungsgebiet des Yacare-Kaimans erstreckt sich über Teile von Argentinien, Bolivien, Brasilien und Paraguay. Obwohl sie einst stark aufgrund ihrer Haut gejagt wurden, was zu einem dramatischen Rückgang der Population führte, haben Schutzmaßnahmen ihre Erholung ermöglicht. Trotzdem stehen sie weiterhin durch Lebensraumverlust, Tourismus und illegale Jagd vor Bedrohungen.
Trotz dieser Herausforderungen wird der Yacare-Kaiman derzeit auf der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft. Zudem wird er von der United States Fish and Wildlife Service als bedroht gelistet und genießt Schutz gemäß dem Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES).