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Was Sie vor Ihrem Besuch in Albanien wissen sollten
Das im Osten der Balkanhalbinsel gelegene Albanien ist ein Land, das sich perfekt für Outdoor-Aktivitäten und Abenteuerreisen eignet. Hier ist, was Sie wissen sollten, bevor Sie Albanien zum ersten Mal besuchen.
Fakten über Albanien
Geografie
Albanien grenzt im Nordwesten an Montenegro, im Nordosten an den Kosovo, im Osten an Nordmazedonien, im Südosten und Süden an Griechenland und im Westen bzw. Südwesten an das Adriatische und das Ionische Meer.
Albaniens Landschaft ist gebirgig. Fast drei Viertel des Landes sind von Bergen und Hügeln bedeckt, die mehr als 200 Meter über dem Meeresspiegel liegen. Die flachen, fruchtbaren Ebenen Westalbaniens erstrecken sich über etwa 200 km entlang der Adriaküste und reichen 50 km ins Landesinnere hinein. Es ist das wichtigste landwirtschaftliche und industrielle Gebiet des Landes und auch das am dichtesten besiedelte.
Bevölkerung
Albanien hat eine Bevölkerung von fast 3 Millionen Menschen. Die albanische Bevölkerung ist eine der homogensten Europas, wobei der Anteil der Nicht-Albaner weniger als ein Zehntel der Gesamtbevölkerung ausmacht. Die Gegs (Ghegs) im Norden und die Tosks im Süden sind die beiden wichtigsten Untergruppen der Albaner. Die größten Minderheiten sind die Vlachen, die Griechen, die hauptsächlich im Südosten leben, und die Mazedonier, die in der Nähe der Ostgrenze leben.
Sprache
Sprachwissenschaftler interessieren sich für die albanische Sprache, die von den Albanern als shqip oder shqipe bezeichnet wird und ein Nachkomme der untergegangenen illyrischen Sprache ist. Sie ist das einzige überlebende Mitglied ihres Zweigs der indoeuropäischen Sprachfamilie. Geg, das nördlich des Flusses Shkumbin gesprochen wird, und Tosk, das südlich davon gesprochen wird, sind die beiden Hauptdialekte. Geg-Dialekte werden auch in Serbien, Montenegro, im Kosovo und in Nordmazedonien gesprochen, und Tosk-Dialekte sind in der albanischen Bevölkerung in Griechenland und Italien weit verbreitet, auch wenn sie aufgrund der jahrzehntelangen Abwesenheit von ihrem Heimatland in Albanien eher archaisch sind.
Wirtschaft und Währung
Albaniens wirtschaftlicher Wandel geriet 1997 ins Stocken, als einzelne Investoren Opfer eines Pyramidenfinanzbetrugs wurden, der die Wirtschaft des Landes in Mitleidenschaft zog und ein wochenlanges Chaos auslöste. Dieses Chaos, das durch den Kosovo-Konflikt am Ende des Jahrzehnts noch verschärft wurde, führte zu einer erbitterten politischen Spaltung, die den Fortschritt der albanischen Wirtschaft mehrere Jahre lang behinderte. Nichtsdestotrotz wurden die Wirtschaftsreformen fortgesetzt, und zu Beginn des 21. Jahrhunderts verzeichnete Albanien einen moderaten jährlichen Anstieg des BIP.
In den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts verzeichnete Albanien ein zunehmendes Handelsungleichgewicht. Italien, Griechenland, die Türkei, Deutschland und China gehören zu den wichtigsten Handelspartnern des Landes.
Die Währung Albaniens ist der LEK, der in 100 qindarka unterteilt ist. Die albanische Währung ist nach dem albanischen Fürsten Lekë Dukagjini benannt, der im 15. Jahrhundert lebte.
Beste Reisezeit für Albanien
April-Juni und September-Oktober sind die besten Reisezeiten für Albanien. Sie entgehen der glühenden Sommerhitze an der Küste und der brutalen Kälte der Alpen im Winter und eignen sich daher hervorragend zum Wandern, Radfahren, Wassersport und Faulenzen am Strand.
Wenn Sie in den Sommerferien unterwegs sind, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen - viele Strände sind im Vergleich zu ihren mediterranen Pendants nur mit einem Bruchteil der Touristen belegt, und einige sind sogar noch schöner.
Der kalte Winter in den Bergen ist ideal zum Schneeschuhwandern. Der Rest des Landes ist kalt und nass, so dass man diese Jahreszeit am besten meidet.
Die besten Orte in Albanien zu besuchen
Albanien wird von Jahr zu Jahr zu einem immer beliebteren Reiseziel. Grund dafür sind die wunderbare Natur, die faszinierenden antiken Monumente und die gastfreundlichen Menschen.
Albanische Städte und wunderschöne Landschaften verbergen viele prächtige alte Schlösser, Moscheen und Architektur aus der osmanischen Zeit, ein Ergebnis der langen und interessanten Vergangenheit des Landes, die es zu einem faszinierenden Ort macht.
9 Top-Touristenorte, die man in Albanien besuchen sollte:
1. Albanische Riviera
Die albanische Riviera ist wahrscheinlich das beliebteste Touristenziel des Landes. Mit mehreren großen Musikveranstaltungen hat sich die Riviera einen Ruf als wichtiges Musikreiseziel erworben. Die Nachtclubs locken junge Leute aus ganz Europa an die albanische Riviera.
Wegen seines kristallklaren Strandes ist Dhermi zweifellos der bekannteste albanische Strand. Der Strand von Drymades liegt ganz in der Nähe von Dhermi. Ein atemberaubender Hafen mit einem strahlend blauen Meer und einer der besten Strände Albaniens. Gjipe ist einer der schönsten Strände für die Wagemutigen und Aufgeschlossenen. Diese unberührte, wunderschöne Bucht liegt versteckt zwischen den Bergen. Der Strand von Jale ist ein malerischer Ort, an dem Sie an einer Vielzahl von aufregenden Aktivitäten teilnehmen können. Sie können auch die Strände von Himara, Llamar, Livadhi und Borsh (der längste) besuchen.
2. Kasmil
Die Ksamil-Inseln sind eine Ansammlung von drei kleinen Inseln, die direkt vor der Küste liegen und nur mit dem Boot von der Stadt Ksamil aus erreichbar sind. Die Inseln sind eines der wichtigsten Symbole der albanischen Riviera. Die Ksamil-Inseln sind ein perfektes Beispiel für die reinste und unberührte albanische Landschaft. Ein Besuch der Quelle des Blauen Auges ist ein wesentlicher Bestandteil eines Urlaubs in Ksamil.
3. Nationalpark Butrint
Der Nationalpark Butrint umfasst eine Halbinsel, die auf der einen Seite an den riesigen Butrint-See und auf der anderen Seite an den Vivari-Kanal grenzt.
Über 1.200 verschiedene Tier- und Pflanzenarten leben in den malerischen Feuchtgebieten, Hügeln und Inseln. Die Hauptattraktion ist die erstaunliche archäologische Stätte, die mehr als 2.500 Jahre Geschichte umfasst; dazu gehören antike Stadtmauern, Überreste eines römischen Theaters, eine byzantinische Basilika und zwei Schlösser.
4. Saranda
Saranda ist dank seiner wunderbaren Lage am Ionischen Meer mit ganzjährig mildem Wetter, herrlichem Meer und einer gemütlichen Lebensart gesegnet. Während die Küste mit ihren identitätslosen Wohntürmen ein wenig überentwickelt ist, gibt es in Saranda viele schöne Gegenden zum Spazierengehen sowie zahlreiche Kneipen, Restaurants und Souvenirläden.
5. Tirana
Hinter den farbenfrohen Bürgersteigen Tiranas verbergen sich prächtige Gebäude aus der osmanischen Ära, aber auch italienische Architektur, die von der vielfältigen Geschichte des Landes zeugt.
Mehrere ausgezeichnete Museen und Kunstgalerien sind einen Besuch wert. Besonders interessant ist BUNK'ART, ein ehemaliger riesiger Regierungsbunker, der heute Kunstinstallationen beherbergt.
Einen Besuch wert ist auch der Berg Dajti, den man mit der Seilbahn erreichen kann. Ein malerischer Ort, an dem man einen Nachmittag verbringen und die fantastische Aussicht auf die Stadt und die üppige Natur ringsum genießen kann.
Nachts ist Tirana sehr lebendig, und im trendigen Viertel Bloku gibt es viele Kneipen, Cafés und Restaurants.
6. Kruje
Kruje ist ein Muss für jeden, der Albanien zum ersten Mal besucht. In Kruje befindet sich das Skanderbeg-Museum. Das Museum befindet sich im Schloss Kruje und ist eine der wichtigsten und beliebtesten Touristenattraktionen Albaniens. Von der Burg aus hat man einen atemberaubenden Blick auf das Adriatische Meer. Kruje grenzt auch an den Nationalpark Qafe Shtama und das Mausoleum Sari Saltik.
7. Berat
Berat, oft als "Stadt der tausend Fenster" bezeichnet, gilt als eine der schönsten Städte auf dem Balkan. Viele Moscheen aus osmanischer Zeit und byzantinische Kirchen sind über die auf einem Hügel gelegene Stadt verteilt. Einer der besten Orte, um Berat zu sehen, ist das Ufer des Flusses Osumi, der durch die Stadt fließt. Während ein Spaziergang durch Berat eine angenehme Art ist, die Zeit zu verbringen, gibt es in der Stadt auch eine schöne Burg aus dem 13. Jahrhundert, die wegen der spektakulären Aussicht einen Besuch wert ist.
8. Gjirokastra
Gjirokastra, eine Unesco-Weltkulturerbestätte, ist zweifellos einer der schönsten Orte in Albanien, die man besuchen sollte. Überall in Gjirokastra ist einzigartige Architektur aus der osmanischen Zeit zu sehen. In der spektakulären Burg, die die Skyline dominiert, befinden sich ein Militärmuseum und eine Kunstgalerie.
Gjirokastra ist bekannt als Geburtsort des weltberühmten Schriftstellers Ismail Kadare und des ehemaligen albanischen Diktators Enver Hoxha, deren ehemalige Wohnsitze heute Museen sind.
9. Llogara-Pass
Der Llogara-Pass ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Albaniens, denn die Strecke zählt zu den atemberaubendsten Fahrten der Welt. Die Strecke, die sich im Herzen des Llogara-Nationalparks befindet, steigt auf fast 1.000 Meter über dem Meeresspiegel an und bietet atemberaubende Aussichten. Auf der Passhöhe gibt es eine gute Auswahl an Restaurants, in denen man einige der schönsten Aussichten Albaniens genießen kann..
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