Fakten über: Portrait of a Young Man With a Golden Chain (Self-Portrait with a new beard)
Das "Porträt eines jungen Mannes mit einer goldenen Kette" ist ein beeindruckendes Ölgemälde, das häufig dem renommierten niederländischen Maler Rembrandt zugeschrieben und üblicherweise auf etwa 1635 datiert wird. Obwohl es lange Zeit als Selbstporträt betrachtet wurde, stellen moderne Kritiker diese Annahme zunehmend infrage.
Historische Dokumente und Aufzeichnungen aus dem 17. Jahrhundert stützen die Auffassung, dass Rembrandt dieses Werk geschaffen hat. Doch 1989 entfachte das Rembrandt Research Project eine Kontroverse, indem es vorschlug, dass das Gemälde möglicherweise von einem Mitglied von Rembrandts Umfeld und nicht vom Meister selbst stammt.
Das Gemälde zeigt einen jungen Mann, der eine goldene Kette trägt und den Betrachter mit einem zurückhaltenden, fast melancholischen Ausdruck direkt ansieht. Das Format des Gemäldes ist etwas ungewöhnlich, und Kopien davon legen nahe, dass es ursprünglich rechteckig gewesen sein könnte. Leider befindet sich das Gemälde heute nicht in optimalem Zustand, mit überlappenden Farbschichten und einer Signatur, die unter Infrarotlicht auf der rechten Schulter als "Rembrandt" sichtbar wird.
Es gibt anhaltende Debatten darüber, ob dieses Werk ein Porträt einer anderen Person oder ein Selbstporträt von Rembrandt ist. Während es einst allgemein als Selbstporträt aus dem Jahr 1635 akzeptiert wurde, argumentieren viele Historiker heute dagegen, indem sie es mit anderen Selbstporträts aus derselben Zeit vergleichen.
Die Zuschreibung zu Rembrandt hat eine lange Geschichte, mit Erwähnungen in verschiedenen Biografien und Katalogen, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Doch die Behauptung des Rembrandt Research Projects von 1989 löste hitzige Diskussionen aus. Einige Experten, wie Pietro Maria Bardi und Luiz Marques, widersprachen der Schlussfolgerung des Projekts und unterstützen weiterhin die traditionelle Zuschreibung zu Rembrandt.
Interessanterweise hat das Gemälde andere Werke inspiriert, darunter William Hogarths "Porträt von John Pine", was seine anhaltende Wirkung und seinen Einfluss unterstreicht.
Trotz aller Kontroversen bleibt dieses Gemälde ein faszinierendes Thema für Wissenschaftler und Kunstliebhaber gleichermaßen.