Fakten über: Das Schokoladenmädchen
„Das Schokoladenmädchen“ ist ein berühmtes Pastellgemälde des Schweizer Künstlers Jean-Étienne Liotard. Es zeigt eine elegante Dienstmagd, die eine Tasse Schokolade serviert. Oft als Liotards Meisterwerk bezeichnet, präsentiert das Kunstwerk ein junges Mädchen, das ein Tablett mit einer feinen Porzellantasse Schokolade und einem Glas Wasser trägt.
Die Geschichte des Gemäldes begann 1745, als es von Francesco Algarotti erworben wurde. Später fand es Eingang in die Sammlung von August III. von Polen. Seit 1855 wird es stolz in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden ausgestellt. Bemerkenswerterweise überstand es den Zweiten Weltkrieg, nachdem es zur sicheren Aufbewahrung vorübergehend in die Festung Königstein gebracht worden war.
Man geht davon aus, dass das Mädchen im Gemälde Nannerl Baldauf aus Wien ist. Sie ist mit einer besonderen Kopfbedeckung und Schürze gekleidet, was den Charme und die Authentizität der Szene zusätzlich unterstreicht. Im Jahr 1862 erwarb die amerikanische Baker's Chocolate Company die Rechte, dieses fesselnde Bild zu verwenden.
Darüber hinaus hinterließ „Das Schokoladenmädchen“ einen nachhaltigen Eindruck in der kommerziellen Welt. Um 1900 inspirierte es die Illustration der „Krankenschwester“ auf Droste-Kakaodosen, ein Design, das wahrscheinlich vom Künstler Jan (Johannes) Musset geschaffen wurde. Diese Illustration wurde ikonisch, symbolisierte die wohltuenden Eigenschaften von Schokoladenmilch und wurde untrennbar mit der Marke Droste verbunden.