Fakten über: Saganaki
In der griechischen Küche bezeichnet "Saganaki" eine Vielzahl von Gerichten, die in einer kleinen Bratpfanne zubereitet werden, wobei die beliebteste Variante die gebratene Käse-Vorspeise ist. Der Begriff "Saganaki" stammt von der speziellen Bratpfanne, die verwendet wird, einer kleineren Version der "Sagani" einer zweihandigen Pfanne. Dieses Wort kommt aus dem Türkischen "sahan" was 'Kupfergeschirr' bedeutet.
Käse-Saganaki wird typischerweise mit Käsesorten wie Graviera, Kefalograviera, Halloumi, Kasseri, Kefalotyri oder Schafsmilch-Feta zubereitet. Verschiedene Regionen haben ihre eigenen Varianten: In Arachova verwendet man Formaela-Käse, in Zypern bevorzugt man Halloumi, und in Metsovo Vlahotiri. Der Käse wird gebraten, bis er Blasen wirft, und dann mit Zitronensaft und Pfeffer serviert, gewöhnlich in Begleitung von Brot.
Saganaki bezieht sich nicht nur auf Käse. Es gibt auch Garnelen-Saganaki und Muschel-Saganaki, die normalerweise mit Feta zubereitet und in einer würzigen Tomatensauce serviert werden.
In Nordamerika, besonders in den USA und Kanada, gibt es eine unterhaltsame Variante des Käse-Saganaki namens "Flaming Saganaki." Hier wird der Käse am Tisch flambiert, begleitet von einem Ruf "Opa!" und anschließend mit einem Spritzer Zitronensaft gelöscht. Diese dramatische Darbietungsweise soll 1968 im Restaurant The Parthenon im Greektown von Chicago auf Anregung eines Gastes entstanden sein.
Interessanterweise gibt es ein ähnliches Gericht namens "Gibnah Maqliyah" oder "gebratener Käse" das eine gängige Vorspeise in Ägypten ist, besonders in Alexandria.