Fakten über: Filet Wellington
Beef Wellington ist ein klassisches englisches Gericht, das ein Filetsteak umfasst, das zuerst mit Pastete und Duxelles (einer feingehackten Pilzmischung) überzogen, dann in Parmaschinken und Blätterteig eingewickelt und schließlich perfekt gebacken wird. Einige Rezepte fügen sogar eine zusätzliche Schicht hinzu, indem sie das Fleisch vor dem Einhüllen in den Teig in eine Crêpe wickeln. Man kann Beef Wellington entweder zubereiten, indem man ein ganzes Filet bäckt und es danach in Scheiben schneidet, oder indem man das Filet vor dem Backen in einzelne Portionen teilt.
Die Herkunft des Namens "Beef Wellington" ist etwas rätselhaft. Es gibt keine endgültige Verbindung zu Arthur Wellesley, dem 1. Herzog von Wellington. Einige vermuten, es könnte eine patriotische Abwandlung des französischen Gerichts "filet de bœuf en croûte" sein. Die frühesten bekannten Erwähnungen von Beef Wellington finden sich in einem Artikel der Los Angeles Times von 1903 und auf einer Speisekarte der Hamburg-Amerika-Linie aus dem Jahr 1899.
Interessanterweise enthält ein polnisches Kochbuch von 1909 ein Rezept für "Polędwica wołowa à la Wellington" (Rinderfilet à la Wellington). Diese Variante umfasst das Einwickeln eines Rinderfilets in Blätterteig mit Duxelles und das Servieren mit einer Trüffel- oder Madeira-Sauce. Das Kochbuch behauptet, das Rezept stamme von einem Koch am kaiserlichen Hof in Wien.
Der Begriff "Beef Wellington" tauchte erstmals 1939 in einem New Yorker Lebensmittelratgeber auf, wie im Oxford English Dictionary verzeichnet. Im Laufe der Zeit hat sich das Konzept weiterentwickelt und umfasst heute verschiedene Versionen wie Wellingtons mit Wurst und Lachs sowie vegetarische Optionen wie Pilz- und Rote-Bete-Wellington.