Fakten über: Kartoffelchips
Kartoffelchips, oft auch "Crisps" genannt, sind diese unwiderstehlichen, dünnen Kartoffelscheiben, die entweder frittiert oder gebacken werden, bis sie eine perfekte Knusprigkeit erreichen. Sie sind ein beliebter Snack, eine schnelle Beilage oder sogar eine Vorspeise. In westlichen Ländern dominieren sie den Snackmarkt und erzielten im Jahr 2005 weltweit beeindruckende Einnahmen von 16,49 Milliarden US-Dollar.
Die Geschichte der Kartoffelchips reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Frühe Rezepte finden sich in Kochbüchern wie William Kitchiners "The Cook's Oracle". Die populäre Legende schreibt jedoch George Crum aus Saratoga Springs, New York, die Erfindung der Chips in den 1850er Jahren zu.
Ursprünglich waren Kartoffelchips eine besondere Leckerei, die man in Restaurants fand und von Köchen zubereitet wurde. Doch im frühen 20. Jahrhundert begann die Massenproduktion. In den 1950er Jahren wurden durch Unternehmen wie Smiths Potato Crisps und Tayto gewürzte Chips eingeführt. Erwähnenswert ist auch Laura Scudder, die in den 1920er Jahren auf die Idee kam, Chips in Tüten zu verpacken, was ihre Frische erheblich verlängerte.
Eine besondere Variante sind die sogenannten Kesselchips, die dicker geschnitten und besonders knusprig sind, weshalb sie bei Feinschmeckern sehr beliebt sind.
Die Bezeichnung dieser leckeren Snacks variiert je nach Region – in einigen Gegenden sagt man "Chips", in anderen "Crisps". Dabei gibt es jedoch einige gesundheitliche Bedenken zu beachten. Kartoffelchips können einen hohen Natriumgehalt haben und bei hohen Temperaturen kann Acrylamid entstehen, ein potenziell krebserregender Stoff. Einige Unternehmen reagieren auf diese Problematik, indem sie gesündere Alternativen anbieten und den Salzgehalt reduzieren.
Kartoffelchips gibt es auch in einer Vielzahl von regionalen Geschmacksrichtungen. In Kanada findet man beispielsweise "All Dressed" Chips, während in Hongkong scharfe Varianten beliebt sind. Auch Indonesien bietet eine Vielzahl an Geschmacksrichtungen. In Großbritannien ist Walkers der führende Name, bekannt für seine breite Palette an Geschmacksrichtungen und Sonderaktionen. In den USA bieten zahlreiche Marken Klassiker wie Barbecue und Sour Cream & Onion an.
Aber es geht nicht nur um traditionelle Kartoffelchips. Es gibt auch extrudierte Chips wie Pringles, Kartoffelstäbchen und gebackene Alternativen. Für diejenigen, die etwas anderes suchen, gibt es Chips aus Süßkartoffeln, Pastinaken, Rote Bete und Karotten. In einigen Teilen der Welt kann man sogar Kochbananen- und Bananenchips genießen.