Fakten über: Irakische Küche
Die irakische Küche, auch bekannt als mesopotamische Küche, hat tiefe Wurzeln, die bis zu alten Zivilisationen wie den Sumerern, Akkadiern, Babyloniern, Assyrern und Persern zurückreichen. Archäologen haben in antiken Ruinen im Irak Tafeln entdeckt, die Rezepte enthalten, die während religiöser Feste in Tempeln zubereitet wurden. Diese Funde gelten als einige der ersten Kochbücher der Welt. Während des Goldenen Zeitalters des Islam in Bagdad erlebte die irakische Küche ihre Blütezeit. Heute zeigt sie eine reiche Mischung von Einflüssen aus benachbarten Regionen wie Iran, der Türkei und Syrien.
Eine typische irakische Mahlzeit beginnt oft mit einer Vielzahl von Vorspeisen und Salaten, die als Mezza bekannt sind. Einige beliebte Gerichte, die man antreffen könnte, sind Kebab, Gauss, Bamieh, Quzi, Falafel, Kubbah, Masgûf und Maqluba. Gefülltes Gemüse wie Dolma und Mahshi sind ebenfalls wesentliche Bestandteile.
Die irakische Küche zeichnet sich durch eine Vielzahl von Zutaten wie Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Früchten, Käse, Kräutern, Gewürzen, Nüssen und Samen aus. Lammfleisch ist das bevorzugte Fleisch, während Reis und Bulgur die Hauptgetreidearten sind. Fladenbrot begleitet oft die Mahlzeiten und wird mit verschiedenen Dips, Käse, Oliven und Marmeladen serviert.
Man findet auch eine Vielzahl von Suppen, Eintöpfen, Knödeln, Fleischbällchen, Reisgerichten, Sandwiches, Wraps, Milchprodukten, Brot, Gebäck, Gewürzen, Saucen und Süßigkeiten in der irakischen Küche. Traditionelle Süßigkeiten wie Kleicha-Kekse haben Wurzeln, die bis ins alte Mesopotamien zurückreichen, mit überlieferten Rezepten aus der Zeit des Abbasiden-Kalifats.
Was Getränke betrifft, genießen die Iraker Arak, Bier, Kaffee, Sharbat, Shinēna und Tee. Tee, oder Chai, ist besonders beliebt und wird den ganzen Tag über konsumiert. Er wird oft mit Kardamom gewürzt, was ihm einen intensiven, reichhaltigen und süßeren Geschmack verleiht.