Fakten über: Taboon bread
Taboon-Brot, auch bekannt als Laffa, ist ein beliebtes levantinisches Fladenbrot, das traditionell in einem Taboon-Ofen oder Tannur gebacken wird. Es ähnelt den Tandoor-Broten, die in Asien verbreitet sind. Taboon-Brot dient häufig als Basis oder Wrap für diverse Füllungen und ist somit ein vielseitiger Bestandteil zahlreicher Mahlzeiten. Es verfügt über eine mittlere Dicke, eine leicht zähe Konsistenz und ist bemerkenswert haltbar.
In der palästinensischen Küche hat Taboon-Brot eine besondere Bedeutung. Es wird oft auf kleinen heißen Steinen in einem Taboon-Ofen gebacken und bildet einen wesentlichen Bestandteil von Musakhan, einem Gericht, das von vielen als nationales Kulturgut angesehen wird. Anfang des 20. Jahrhunderts dokumentierte der deutsche Orientalist Gustaf Dalman die traditionellen Methoden der Herstellung von Taboon-Brot in Palästina. Historisch gesehen versammelten sich palästinensische Dorffrauen um gemeinschaftliche Taboons, um ihr Brot zu backen, was zu einer wichtigen sozialen Aktivität wurde. Es gibt mehrere köstliche Varianten von Taboon-Brot in Palästina, darunter solche, die mit Spinat und Zwiebeln, Käsebruch und Zwiebeln oder sogar Rosinen und Pinienkernen gefüllt sind.
In Israel ist Taboon-Brot ebenfalls beliebt und wird häufig Laffa oder manchmal „irakisches Pita“ genannt. Man findet es leicht in Bäckereien und Imbissständen, wo es oft verwendet wird, um Shawarma, Falafel oder Hummus einzuwickeln. In Jerusalem ist dieses Fladenbrot unter dem Namen Eshtanour bekannt. Darüber hinaus wird das dünne Saj-Fladenbrot in Israel gelegentlich als Laffa bezeichnet.