Island Klima

Klima - Island

Island befindet sich aufgrund seiner Lage in der Nähe des Polarkreises in einer subpolaren ozeanischen Klimazone. Die Meeresströmungen haben einen erheblichen Einfluss auf seine Entstehung.

Der nördliche Teil der Insel steht unter dem Einfluss kalter Luftmassen vom Nordpol und ist daher etwas kälter und strenger als in den südlichen Gebieten. Der Golfstrom, der von den südlichen Küsten herüberweht, bringt wärmere Luft und mildert das Klima. Das Nebeneinander dieser beiden Luftmassen führt zu einer großen Variabilität des Wetters mit plötzlichen Niederschlägen und Kälte an einem einzigen Tag, aber auch mit ebenso schneller Erwärmung und durchdringendem Sonnenschein.

Die isländischen Sommer sind relativ kurz und kühl, während die Winter lang und relativ mild sind. In den kältesten Monaten liegen die Temperaturen zwischen -5°C und 3°C, während in den wärmsten Monaten die Quecksilberbalken 10°C bis 15°C erreichen können. Sowohl im Sommer als auch im Winter ist es in den nördlichen und zentralen Gebieten in der Regel ein paar Grad kühler als in den südlichen Gebieten.

Auch die Niederschläge variieren von Region zu Region. Die jährliche Niederschlagsmenge schwankt zwischen 400 mm im Zentrum der Insel, 500 mm - 600 mm in den nördlichen Fjorden und 1.200 mm - 1.600 mm im Süden und Südosten. Schneefall ist ein häufiges Phänomen, wobei die Schneedecke meist von November bis Ende April anhält. In den höheren Lagen liegt die Dauerschneegrenze bei 650 m - 1400 m über dem Meeresspiegel.

Obwohl Island knapp unterhalb des Polarkreises liegt, gibt es keine typischen polaren Tage und Nächte. Im Sommer scheint die Sonne lange und verschwindet nur 3-4 Stunden hinter dem Horizont, während im Winter die Tage kürzer werden und nur 4-5 Stunden dauern.