Fort Senneville, Île de Montréal

Fort Senneville ist eines der Außenforts von Montreal, Quebec, Kanada, das 1671 von den Kanadiern aus Neufrankreich in der Nähe der Stromschnellen von Sainte-Anne errichtet wurde. Der Besitz war Teil eines Lehns, das 1672 von den Sulpiziern an Dugué de Boisbriant abgetreten wurde. Ende 1686 wurde auf einer Anhöhe eine große steinerne Windmühle errichtet, die gleichzeitig als Wachturm diente und mit einer Machikolation und anderen schlossähnlichen Elementen ausgestattet war. Die Festung wurde 1691 von den Irokesen niedergebrannt, nur die Mühle selbst blieb stehen.

Generalgouverneur Frontenac ordnete 1692 den Bau eines zweiten, imposanteren Forts an. Es wurde 1702-1703 zum Schutz des nahe gelegenen Pelzhandelspostens neu gebaut. Mit umfangreichen Kanonen und schwenkbaren Wandgeschützen war es das "bedeutendste schlossartige Fort" in der Nähe von Montreal. Sie wurde schließlich 1776 von Benedict Arnold unter amerikanischer Militärkontrolle zerstört, aber die Ruinen werden seither erhalten. Im Jahr 2003 wurde sie als historische Stätte eingestuft.