Fakten über: Elritze
Die Eurasische Elritze, auch als Gemeine Elritze bekannt, ist ein kleiner Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Man findet diesen Fisch weitverbreitet in Eurasien, besonders in kühlen Bächen, gut durchlüfteten Seen und Teichen. Diese geselligen Tiere sind dafür bekannt, große Gruppen, sogenannte Schwärme, zu bilden.
Typischerweise erreicht die Gemeine Elritze eine Länge von bis zu etwa 14 Zentimetern. Sie lässt sich an ihrer Wirbelsäule, den weichstrahligen Rücken- und Afterflossen, einer Seitenlinie, die über die Afterflosse hinausreicht, und vertikal verlängerten Flecken entlang ihres Körpers erkennen. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Nord-Eurasien, von Irland bis nach Korea. Sie bevorzugen kalte, sauerstoffreiche Gewässer und teilen diesen Lebensraum häufig mit Lachsen.
Elritzen sind äußerst geschickt darin, sich zu schützen. Sie bleiben in Schwärmen zusammen, um Raubtieren zu entkommen und effizienter Nahrung zu finden. Besonders faszinierend ist, dass sie eine spezielle Substanz freisetzen, um ihre Artgenossen vor Gefahr zu warnen, was eine Art altruistisches Verhalten darstellt. Je nach ihrem Lebensraum passen sie ihr Gruppenverhalten an, um Bedrohungen zu begegnen und potenzielle Raubtiere zu inspizieren.
Wer darüber nachdenkt, Elritzen in einem heimischen Aquarium zu halten, kann dies durchaus umsetzen, muss jedoch einige spezifische Anforderungen beachten. Sie gedeihen in kaltem, gut durchlüftetem Wasser mit einer guten Strömung, einem Kiesboden und sauberen Bedingungen. Während der Fortpflanzung zeigen die Männchen deutliche Farbveränderungen und Balzrituale und bewachen dann die Eier, bis diese schlüpfen. Die Jungfische beginnen mit dem Fressen von winzigen Organismen wie Infusorien und Algen, bevor sie im Wachstum auf größere Beute umsteigen.