Fakten über: Rotfeder
Der Gemeine Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) ist ein Süßwasserfisch, der in Europa und Asien heimisch ist, besonders in den Gebieten um die Nord-, Ostsee, das Schwarze Meer, das Kaspische Meer und den Aralsee. Im Laufe der Jahre wurde er in verschiedene Länder eingeführt, darunter Irland, die USA, Marokko, Madagaskar, Norwegen, Tunesien, Neuseeland, Kanada und Spanien. In den USA wurden Rotfederpopulationen in mehreren Bundesstaaten nachgewiesen. Ihre Einführung kann jedoch schädliche Auswirkungen auf lokale Ökosysteme haben, wie zum Beispiel in Neuseeland, wo sie in den 1960er Jahren illegal eingeführt wurden.
Die Rotfeder ähnelt der Plötze sehr, kann jedoch durch ihre gelben Augen und das nach oben gerichtete Maul identifiziert werden. Diese Fische können eine Länge von etwa 45-50 cm erreichen und zeichnen sich durch markante Flossenfarben aus. Sie gedeihen in klaren, pflanzenreichen Gewässern und ernähren sich sowohl von Wasserpflanzen als auch von lebender Beute. Rotfedern laichen in flachen, krautigen Gebieten, wobei die Weibchen bis zu 200.000 Eier legen. Junge Rotfedern ernähren sich von Zooplankton und Insekten, während erwachsene Fische hauptsächlich Wasserpflanzen konsumieren. Sie sind an eine Vielzahl von Temperaturen und Wasserbedingungen anpassungsfähig, einschließlich verschmutzter oder nährstoffreicher Gewässer. Rotfedern können bis zu 17 Jahre alt werden und erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 2-3 Jahren.
Angesichts ihres Potenzials, Ökosysteme zu stören, haben einige Bundesstaaten, wie Alabama und Tennessee, Vorschriften erlassen, die den Besitz oder den Transport von lebenden Rotfedern verbieten. Es ist entscheidend, die Ausbreitung dieser invasiven Art zu verhindern, um die einheimischen aquatischen Umgebungen zu schützen.