Fakten über: Kaipen
Kaipen, auch bekannt als Kai Paen, ist ein köstlicher Snack aus Laos, der aus Süßwasseralgen, Knoblauch, Gemüse und Sesamsamen zubereitet wird. Besonders in den nördlichen Regionen des Landes, insbesondere rund um Luang Prabang, erfreut er sich großer Beliebtheit.
Die Herstellung von Kaipen beginnt in den trockenen Wintermonaten, wenn die grünen Algen, die als Kai bezeichnet werden, aus den Flussbetten geerntet werden. Diese Algen werden gewaschen, gestampft und zu Würfeln geformt. Eine speziell gewürzte Flüssigkeit wird über die Würfel gegossen, welche anschließend auf Schilfmatten ausgelegt und mindestens sieben Stunden in der Sonne getrocknet werden. Nach dem Trocknen ähneln die Algenblätter großen japanischen Noriblättern und werden in Plastiktüten verpackt und verkauft.
Kaipen ist nicht nur schmackhaft, sondern auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sein Geschmack ähnelt dem von Nori, hat aber eine einzigartige Note – er ist leicht süßlich, mit einem Hauch von Bitterkeit und einem angenehmen Aroma. Man kann Kaipen pur genießen oder es verwenden, um anderen Gerichten eine besondere Geschmacksnote zu verleihen. Während einige Menschen in Laos es bevorzugen, Kaipen roh zu essen, ist das Blitzfrittieren eine beliebte Methode, die ihm eine knusprige Textur verleiht, die an Kartoffelchips erinnert und den Geschmack intensiviert.
Interessanterweise fand Kaipen im Jahr 2002 seinen Weg auf einige Märkte in den USA. Die Algen, die in Kaipen verwendet werden, werden manchmal wissenschaftlich als Cladophora sp. oder Dichotomosiphon tuberosus bezeichnet.