Fakten über: Gordita
Eine Gordita ist eine kulinarische Delikatesse der mexikanischen Küche, die aus Masa hergestellt und mit köstlichen Zutaten wie Käse, Fleisch oder anderen geschmackvollen Füllungen versehen wird. Das spanische Wort "Gordita" bedeutet "pummelig", was diese prallen und sättigenden Teigwaren treffend beschreibt.
Es gibt zwei Hauptarten von Gorditas: Die eine wird in einem wokähnlichen Comal frittiert, insbesondere in Zentral- und Südmexiko geschätzt, während die andere auf einem herkömmlichen Comal gebacken wird. Die bekannteste Variante ist die "Gordita de Chicharrón" mit knusprigen Schweineschwarten, die landesweit erhältlich ist. Typischerweise werden Gorditas mit verschiedenen Soßen serviert und sind ein beliebter Bestandteil des Mittagessens.
Der Teig für Gorditas besteht üblicherweise aus nixtamalisiertem Maismehl, doch im Norden Mexikos wird auch häufig Weizenmehl verwendet. Bei der frittierten Version wird die Masa in Portionen geformt, mit Fleisch gefüllt, goldbraun frittiert und anschließend durch einen kleinen Schlitz mit Zutaten wie Limettensaft, Salsa, Käse oder Gemüse gefüllt. Die gebackene Version hingegen mischt Chicharrón direkt in den Teig, der dann zu einem Kreis geformt und auf einem Comal gekocht wird.
Gorditas variieren in Größe und Stil je nach Region. In Zentralmexiko sind sie typischerweise klein und dick, während sie im Norden größer und flacher sind. Sie weisen Ähnlichkeiten mit anderen lateinamerikanischen Gerichten wie der salvadorianischen Pupusa sowie der venezolanischen und kolumbianischen Arepa auf.
Selbst Taco Bell bietet eine eigene Version der Gordita an, die jedoch Weizenmehl verwendet und deutlich von der traditionellen mexikanischen Rezeptur abweicht. In Ost- und Zentralmexiko findet man zudem "Gorditas de Nata", süße Kuchen aus Sahne, Zimt, Zucker und weißem Weizenmehl, die sich klar von den herzhaften Varianten unterscheiden. Es gibt sogar flache Keksvariationen, die mit der gleichen Mehlmischung hergestellt werden.