Fakten über: Presskuchen
Ein Presskuchen, auch Ölkuchen genannt, ist das Überbleibsel, nachdem Flüssigkeit aus bestimmten Lebensmitteln herausgepresst wurde. Diese Überreste werden in der Regel weiterverwendet, häufig als Tierfutter. Man findet Presskuchen aus verschiedenen Lebensmitteln, wie Oliven (für Olivenöl), Erdnüssen (für Erdnussöl), Kokosnussfleisch (für Kokoscreme und -milch), Trauben (für Wein), Äpfeln (für Apfelwein) und Sojabohnen (für Sojamilch oder -öl). Auch andere Samen wie Leinsamen, Baumwollsamen und Sonnenblumenkerne produzieren Presskuchen.
Allerdings sind nicht alle Presskuchen zum Verzehr geeignet. Zum Beispiel enthalten Baumwollsamen-Presskuchen ein giftiges Pigment namens Gossypol, das entfernt werden muss, bevor sie genutzt werden können. Diese ungenießbaren Presskuchen werden manchmal stattdessen zu Dünger weiterverarbeitet.
Interessanterweise haben Presskuchen auch einige außergewöhnliche Verwendungen jenseits von Tierfutter. In Nepal wird der Ölkuchen aus Persischen Walnüssen sowohl beim Kochen als auch als Mittel gegen Kopfschmerzen verwendet – er wird direkt auf die Stirn aufgetragen. In einigen Regionen werden Ölkuchen sogar als Brennstoff für Kessel verwendet, da sie gut brennen und helfen, Energiekosten zu senken.