Fakten über: Passy, Bridges of Paris
„Passy, Brücken von Paris“ oder „Les ponts de Paris“ und gelegentlich „Paysage à Passy“ ist ein beeindruckendes Gemälde des französischen Künstlers Albert Gleizes, das 1912 entstand. Dieses Werk wurde in wichtigen Ausstellungen in Paris, Berlin und Prag gezeigt. Es gehört zu einer Serie, an der Gleizes zwischen 1912 und 1913 arbeitete und die alle städtische Landschaften mit Brücken darstellt.
In „Passy“ wandte sich Gleizes dem Kubismus zu und entfernte sich von traditionellen Perspektiven. Stattdessen nutzte er mehrere Blickwinkel und fragmentierte Flächen, um eine dynamische Komposition zu schaffen. Dieser Ansatz stellt die konventionellen Vorstellungen von räumlicher Tiefe infrage und lässt sich von den Theorien des Mathematikers Henri Poincaré über den Raum in der Kunst inspirieren.
Heute kann man „Passy“ im Museum Moderner Kunst (mumok) in Wien bewundern. Das Gemälde wird als Symbol der Gemeinschaft unter den „Künstlern von Passy“ angesehen, einer Gruppe von Avantgarde-Künstlern, zu der Gleizes und Metzinger gehörten. Das Werk markiert einen Bruch mit der klassischen euklidischen Geometrie und bevorzugt eine subjektivere und abstraktere Darstellung des Raums.
Gleizes’ Arbeit dringt tief in die philosophischen und theoretischen Grundlagen des Kubismus ein und erforscht Konzepte wie Relativität, Erinnerung und die Ablehnung fester Blickpunkte. Die Abhandlung „Du 'Cubisme'“, die Gleizes zusammen mit Metzinger verfasste, prägte maßgeblich die Ideen hinter Gemälden wie „Passy“.
Der Artikel beleuchtet auch die verschiedenen Strömungen innerhalb der kubistischen Bewegung und kontrastiert Salon-Kubisten wie Gleizes und Metzinger mit Galerie-Kubisten wie Picasso und Braque. Die Bildung von Gruppen wie „Les Artistes de Passy“ markierte eine Zeit kollektiver künstlerischer Experimente und des Wachstums innerhalb des Kubismus.
Darüber hinaus hebt der Text die Bedeutung der Ausstellungen hervor, in denen „Passy“ gezeigt wurde, und betont seine Rolle in der Entwicklung des Kubismus und seinen Einfluss auf die Kunstwelt. Die Darstellung moderner Stadtlandschaften und die innovative räumliche Darstellung des Gemäldes werden auch heute noch gefeiert und studiert.