Fakten über: Große Wabenkröte
Die Surinamkröte, auch bekannt als Sternfingerkröte, ist eine faszinierende Froschart aus Südamerika. Dieses einzigartige Amphibium ist in Ländern wie Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Französisch-Guayana, Guyana, Peru, Suriname, Trinidad und Tobago sowie Venezuela beheimatet. Es lebt in feuchten Tieflandwäldern, Sümpfen und Süßwassermarschen, ist jedoch zunehmend durch den Verlust seines Lebensraums bedroht.
Die Surinamkröte erinnert im Aussehen an ein geflecktes, braunes Blatt und ist fast vollständig flach. Sie hat breite, mit Schwimmhäuten versehene Füße mit sternförmigen Spitzen an den Vorderzehen. Typischerweise sind diese Kröten etwa 10 bis 13 cm lang, obwohl einige Exemplare nahezu 20 cm erreichen können. Interessanterweise besitzen sie weder Zähne noch Zunge und haben winzig kleine Augen.
Diese Kröten halten sich meist in langsam fließenden Bächen und Flüssen auf. Sie sind sowohl Räuber als auch Aasfresser und ernähren sich von Wirbellosen und kleinen Fischen. Sie nutzen ihre einzigartigen sternförmigen Hände, um Beute zu fangen oder tote Organismen zu verzehren, auf die sie stoßen.
Eines der faszinierendsten Merkmale der Surinamkröte sind ihre Fortpflanzungsgewohnheiten. Im Gegensatz zu den meisten Kröten verwenden die Männchen keine Quakgeräusche, um Weibchen anzulocken. Stattdessen erzeugen sie ein Klickgeräusch, indem sie einen Knochen in ihrem Hals schnappen lassen. Während der Paarung setzt das Weibchen Eier frei, die das Männchen dann in die Haut auf ihrem Rücken einbettet. Diese Eier entwickeln sich in Taschen, die wie ein unregelmäßiges Bienenwabenmuster aussehen. Die Embryonen wachsen in diesen Taschen heran, schlüpfen schließlich als vollständig entwickelte Kröten und verlassen die Haut der Mutter. Nach der Geburt wirft die Mutter die dünne Hautschicht ab, die die Eier gehalten hat, und kann den Fortpflanzungsprozess erneut beginnen.