Fakten über: Rumänische Küche
Die rumänische Küche ist eine köstliche Melange aus Aromen und Traditionen, geformt durch die verschiedenen Kulturen, mit denen sie im Laufe der Jahrhunderte in Berührung kam. Obwohl sie Einflüsse aus der türkischen, österreichischen, deutschen, griechischen, ungarischen und slawischen Küche integriert hat, bewahrt sie dennoch einen unverwechselbaren rumänischen Charakter.
Ein herausragender Bestandteil der rumänischen Küche sind die vielfältigen Suppen, bekannt als „ciorbă“, die häufig durch einen säuerlichen Geschmack bestechen. Ein weiteres essenzielles Element ist der Pflaumenbrand „țuică“, ein kräftiger Schnaps, den viele Rumänen schätzen. Historische Persönlichkeiten wie Costache Negruzzi und Mihail Kogălniceanu haben die frühe rumänische Küche dokumentiert und uns wertvolle Einblicke in die kulinarische Vergangenheit gewährt. Käse spielte schon immer eine bedeutende Rolle in der Ernährung, und die alten Daker waren bekannt für ihre Wein- und Bierproduktion. Die Einführung von Mais und Kartoffeln in Europa hatte ebenfalls einen entscheidenden Einfluss auf die rumänische Küche und begünstigte ein Bevölkerungswachstum.
Die rumänischen Gerichte bieten eine Vielzahl von Optionen, von Fleischbällchen und Musaca bis hin zu Sarmale (gefüllte Kohlrouladen) und diversen Suppen, die von der türkischen Küche inspiriert sind. Während Schweinefleisch das am häufigsten konsumierte Fleisch ist, sind auch Rind, Lamm und Fisch weit verbreitet. Zu Weihnachten werden traditionelle Speisen wie cârnați (Würste), lebăr (Leberwurst) und sângerete (Blutwurst) von einem geopferten Schwein zubereitet. Ostern wird durch Lammgerichte wie drob de miel (Lamm-Haggis) und borș de miel (Lammsuppe) gefeiert. Rumänische Pfannkuchen, bekannt als „clătite“, können sowohl herzhaft als auch süß gefüllt werden und sind daher eine vielseitige Köstlichkeit.
Der Wein nimmt einen besonderen Platz in der rumänischen Kultur ein, mit einer Tradition, die über dreitausend Jahre zurückreicht. Das Land produziert eine Vielfalt sowohl einheimischer als auch internationaler Weine. Rumänische Käsesorten wie brânză de burduf und telemea, die aus Kuh- oder Schafsmilch hergestellt werden, sind wesentliche Bestandteile vieler Gerichte. Für Naschkatzen bieten rumänische Desserts wie cozonac (süßes Brot) und papanăși (gebackene Krapfen) einzigartige und köstliche Geschmacksrichtungen.
Zu den traditionellen rumänischen Getränken zählen horincă (ein starker Obstbrand), țuică, afinată (Blaubeerlikör) und sana (eine Art fermentierte Milch). Die reiche Vielfalt der rumänischen Küche, mit ihrer breiten Palette an Gerichten und Getränken, ist ein Zeugnis der historischen und kulturellen Einflüsse des Landes.