Fakten über: Aedes
Aedes-Mücken bilden eine Gruppe von Stechmücken, die in tropischen und subtropischen Regionen weltweit vorkommen, mit Ausnahme der Antarktis. Einige Arten, wie Aedes albopictus, haben sich durch anthropogene Aktivitäten, wie den internationalen Handel mit gebrauchten Reifen, in neue Gebiete ausgebreitet. Die Gattung Aedes wurde erstmals 1818 von Johann Wilhelm Meigen beschrieben. Der Name leitet sich von einem griechischen Wort ab, das "unangenehm" oder "verabscheuungswürdig" bedeutet. Diese Mücken sind bekannt für die Übertragung von Erkrankungen wie Dengue-Fieber, Gelbfieber, Zika-Virus und Chikungunya.
Das Genom der Gelbfiebermücke, Aedes aegypti, wurde von Wissenschaftlern sequenziert; die detaillierten genetischen Daten sind auf VectorBase einsehbar. Aedes-Mücken lassen sich leicht an ihren schwarzen und weißen Markierungen erkennen. Sie sind tagaktive Stecher, mit höchsten Aktivitätsphasen am Morgen und Abend. Diese Mücken sind Hauptüberträger von verschiedenen Virusinfektionen, die schwere Erkrankungen und sogar Todesfälle verursachen können, wie Dengue-Fieber, Gelbfieber, West-Nil-Fieber, Chikungunya und Zika-Virus.
Die Gattung Aedes umfasst über 700 Arten. Während diese früher in Untergattungen eingeteilt wurden, betrachten einige Experten nach einer Klassifikationsrevision im Jahr 2009 viele dieser Untergattungen nun als eigenständige Gattungen. Um die durch Aedes-Mücken übertragenen Krankheiten zu bekämpfen, werden verschiedene Kontrollmaßnahmen eingesetzt, darunter Impfstoffe, Insektizide, Mückenfallen, Repellentien und Moskitonetze. Diese Strategien tragen dazu bei, die Verbreitung von durch Mücken übertragenen Krankheiten zu verhindern und den öffentlichen Gesundheitsschutz zu gewährleisten.