Fakten über: Quappe
Die Quappe ist ein faszinierender Süßwasserfisch, der durch seine einzigartigen Merkmale und diversen Namen wie Bubbot, Mariah, Süßwasserdorsch und Aalquappe hervorsticht. Dieser Fisch gehört zur Ordnung der Dorschartigen (Gadiformes) und ist eng mit dem Meeresdorsch und der Leng verwandt. Bemerkenswerterweise ist die Quappe die einzige Art in der Gattung Lota und bekannt für ihre Fähigkeit, während eines Teils des Jahres unter Eis zu leben und kalte Temperaturen zum Laichen zu benötigen.
Optisch ist die Quappe eine interessante Mischung – sie weist Merkmale auf, die sowohl einem Wels als auch einem Aal ähneln, und hat einen auffälligen Bartfaden am Kinn. Ihr Körper ist langgestreckt, ihr Kopf abgeflacht, und kleine Zähne säumen ihr breites Maul. Der Fisch besitzt zwei Rückenflossen und eine verlängerte Afterflosse sowie relativ kleine Brustflossen, was auf seine bodenbewohnende Lebensweise hinweist.
Geografisch sind Quappen in Süßwasserlebensräumen nördlich des 40. Breitengrads zu finden, die sich von Europa bis nach Nordamerika erstrecken. Sie gedeihen in Seen und Flüssen, mit bedeutenden Populationen in Gewässern wie dem Eriesee und den Großen Seen. Genetische Studien deuten darauf hin, dass es Unterarten von Quappen geben könnte, was ihrer Biologie eine zusätzliche Dimension der Faszination verleiht.
Quappen bevorzugen kalte Umgebungen und bewohnen große Flüsse, Seen und Stauseen. Im Sommer halten sie sich in kälteren Gewässern auf, ziehen jedoch in flachere Bereiche, um zu laichen. Sie sind aktive Jäger und laichen unter Eis bei niedrigen Temperaturen. Diese Fische erreichen die Geschlechtsreife zwischen vier und sieben Jahren, wobei die Weibchen Tausende von Eiern auf einmal ablegen.
In Bezug auf die Ernährung sind Quappen nicht wählerisch. Sie beginnen als Larven mit dem Verzehr von Wirbellosen und wechseln als Erwachsene zu einer fischreichen Diät. Sie fressen auch Insekten und Makroinvertebraten. Quappen sind ökonomisch wertvoll; ihr Fleisch gilt in einigen Regionen als Delikatesse, und ihre Leber, reich an den Vitaminen A und D, wird zur Herstellung spezieller Leberprodukte verwendet.
Angler suchen oft gezielt nach Quappen und fangen dabei manchmal beachtlich große Exemplare. Ihre Präsenz kann jedoch gelegentlich lokale Ökosysteme stören, indem sie die Populationen einheimischer Fische beeinflussen. Der Schutz der Quappen ist aufgrund ihrer tiefen Wasserlebensräume und komplexen Fortpflanzungsmuster anspruchsvoll, wobei Bedrohungen wie Verschmutzung, Lebensraumveränderungen und invasive Arten eine Rolle spielen.