Fakten über: Teichmolch
Der Teichmolch, auch bekannt als Nördlicher Teichmolch oder Gewöhnlicher Teichmolch, ist eine faszinierende Amphibienart, die in weiten Teilen Europas verbreitet ist, mit Ausnahme des hohen Nordens, Teilen Südfrankreichs und der Iberischen Halbinsel. Ursprünglich 1758 von Carl Linnaeus als Lacerta vulgaris benannt, wurde er später der Gattung Triturus zugeordnet, bevor er 2004 in die Gattung Lissotriton eingegliedert wurde. Er ist eng mit anderen Molchen des "Teichmolch-Artenkomplexes" verwandt.
Erwachsene männliche Teichmolche sind etwas größer als die Weibchen und erreichen typischerweise Längen von 9 bis 11 cm. Während der Fortpflanzungszeit zeigen die Männchen auffällige Farben und Muster. Es gibt drei anerkannte Unterarten des Teichmolchs, die oft Lebensräume mit anderen Molcharten wie dem Fadenmolch teilen. Diese Molche sind in ganz Europa verbreitet, von Irland bis Zentralasien, und wurden sogar nach Australien eingeführt.
Teichmolche sind bezüglich ihres Lebensraums sehr anpassungsfähig und gedeihen hauptsächlich in Tieflandgebieten, wobei sie sich sowohl an terrestrische als auch an aquatische Umgebungen anpassen können. Sie sind größtenteils nachtaktiv und verbringen ihre Winterruhe an Land. Bei der Fortpflanzung führen Teichmolche komplexe Balzrituale durch. Weibchen können zwischen 100 und 500 Eier legen, die sie normalerweise zum Schutz in Wasserpflanzen einwickeln. Während der Teichmolch in Europa eine geschützte Art ist, wurde er in Australien aufgrund seines invasiven Potenzials als "kontrolliertes Schädlingstier" eingestuft.