Fakten über: Las Meninas
Las Meninas: Picassos Hommage an Velázquez
Im Jahr 1957 startete Pablo Picasso ein ehrgeiziges Projekt: eine Serie von 58 Gemälden, bekannt als "Las Meninas". Mit dieser Serie setzte sich Picasso intensiv mit Diego Velázquez‘ ikonischem Werk von 1656, das denselben Titel trägt, auseinander. Immer wieder analysierte, reinterpretierte und rekonstruierte Picasso Velázquez' Meisterwerk, wobei er jedes Mal eine neue Perspektive bot. Heute sind diese Werke im Museu Picasso in Barcelona untergebracht, das somit der einzige Ort ist, an dem die gesamte Serie in ihrer Gesamtheit betrachtet werden kann.
Die Serie ist äußerst vielfältig. Sie umfasst 45 Darstellungen der ursprünglichen Szene von Velázquez, neun Gemälde mit einer Taube, drei Landschaften und sogar ein Porträt von Jacqueline, Picassos Muse und zweite Ehefrau. 1968 schenkte Picasso die gesamte Sammlung großzügig dem Museu Picasso, um an seinen Freund Jaime Sabartés zu erinnern.
Picassos "Las Meninas" Serie hat weltweit Beachtung gefunden und wurde in Städten wie Paris, London, Tokio, Kyoto, Amsterdam und natürlich Barcelona ausgestellt. Einzelne Werke der Serie wurden auch in renommierten Institutionen wie dem Museum of Modern Art (MoMA) in New York, der National Gallery in London und der Tate Liverpool präsentiert.
Velázquez‘ ursprüngliches "Las Meninas" war lange Zeit eine bedeutende Inspirationsquelle für Künstler. Im Laufe der Jahre haben viele Künstler ihre eigenen Versionen dieses ikonischen Gemäldes geschaffen, darunter Salvador Dalí, Francisco de Goya, Richard Hamilton und John Singer Sargent. Der Einfluss von Velázquez sowie Picassos Interpretationen hallen auch bei zeitgenössischen Künstlern wider. Ausstellungen wie "Forgetting Velázquez" haben dieses bleibende Erbe erforscht und betont, wie moderne Schöpfer "Las Meninas" in ihren eigenen Werken referenzieren und neu interpretieren.