Fakten über: The Swallow's Tail — Series on Catastrophes
„Der Schwalbenschwanz – Serie von Katastrophen“ ist das letzte Meisterwerk von Salvador Dalí, das im Mai 1983 vollendet wurde. Dieses Gemälde gehört zu einer Serie, die von der Katastrophentheorie des Mathematikers René Thom inspiriert ist. Diese Theorie untersucht sieben mögliche Gleichgewichtsflächen und elementare Katastrophen innerhalb vierdimensionaler Phänomene.
In diesem Kunstwerk integriert Dalí direkt Thoms vierdimensionales Diagramm des Schwalbenschwanzes und des Spitzenpunkts und verbindet diese mathematischen Elemente mit einem Cello und dessen f-Löchern, die dem Integralzeichen in der Analysis ähneln.
Bereits 1979 äußerte Dalí in einer Rede mit dem Titel „Gala, Velázquez und der Goldene Vlies“ seine Bewunderung für Thoms Theorie und bezeichnete sie als die schönste ästhetische Theorie, die er je kennengelernt habe. Er berichtete von einem Treffen mit Thom, der ihm von seiner Untersuchung von tektonischen Platten erzählte. Dies weckte Dalís Interesse und veranlasste ihn, nach der Bedeutung des Bahnhofs von Perpignan zu fragen. Thoms Antwort, die Spaniens zentrale Rolle mit dem Bahnhof in Verbindung brachte, inspirierte Dalí zu dem Gemälde „Topologische Entführung Europas – Hommage an René Thom“. Dieses Werk enthält eine Gleichung, die sich auf den Schwalbenschwanz bezieht, sowie den Begriff „queue d'aronde“. Der seismische Bruch, der in diesem Gemälde dargestellt ist, erscheint auch in „Der Schwalbenschwanz“, wo sich die Diagramme überschneiden.
Dalís letztes Gemälde ist ein Zeugnis seines tiefen Interesses an Mathematik, Ästhetik und den Geheimnissen des Universums, zum Leben erweckt durch seine komplexen Verbindungen zu Thoms Theorie und ihre persönlichen Begegnungen.