Fakten über: Stülpnasenotter
Die Lataste-Viper, auch bekannt als Stumpfnasenotter oder Stumpfnasenviper, ist eine giftige Schlange aus der Familie der Vipern (Viperidae). Wissenschaftlich unter dem Namen Vipera latastei bekannt, ist diese Schlange in den südwestlichen Teilen Europas und im nordwestlichen Afrika heimisch. Sie wurde zu Ehren des französischen Herpetologen Fernand Lataste benannt.
Diese Schlangen erreichen typischerweise eine Länge von bis zu etwa 72 cm (ca. 28 Zoll). Sie zeichnen sich durch eine graue Färbung, einen dreieckigen Kopf und ein markantes "Horn" an der Spitze ihrer Nase aus. Ihr Rücken ist mit einem auffälligen Zickzack-Muster versehen, und ihre Schwanzspitze ist gelb. Lataste-Vipern sind sowohl tagsüber als auch nachts aktiv und suchen oft Unterschlupf unter Steinen. Möglicherweise nutzen sie die gelbe Schwanzspitze, um Beute anzulocken.
Geografisch sind diese Vipern im südwestlichen Europa, insbesondere in Portugal und Spanien, sowie im nordwestlichen Afrika, einschließlich Marokko, Algerien und Tunesien, zu finden. Sie bevorzugen feuchte, felsige Gebiete, trockene Buschlandschaften, Wälder, Hecken, Steinmauern und Küstendünen.
Weibliche Lataste-Vipern bringen in der Regel alle drei Jahre zwischen zwei und dreizehn Junge zur Welt. Leider nimmt ihre Zahl aufgrund von Lebensraumverlust und Verfolgung ab, was zu ihrer Einstufung als gefährdet (vulnerable) geführt hat. Ein weiterer Rückgang der Population wird erwartet, jedoch voraussichtlich nicht mehr als 30 % in den nächsten zehn Jahren. Um diese Schlangen zu schützen, stehen sie unter strengem Schutz gemäß der Berner Konvention.