Fakten über: Monegros Desert
Die Monegros-Wüste, auch bekannt als Desierto de los Monegros, ist ein faszinierendes Halbwüstengebiet in Aragón im Nordosten Spaniens. Es erstreckt sich über die Provinzen Zaragoza und Huesca. Berühmt für ihr trockenes Klima und häufige Dürreperioden, ist diese Region auch für das jährliche Monegros Festival bekannt, ein spektakuläres Ereignis der elektronischen Musik, das jeden Juli stattfindet.
Mit einer Fläche von etwa 276.440 Hektar umfasst die Monegros-Wüste 49 Dörfer, verteilt auf 31 Gemeinden im Ebro-Tal. Die Landschaft ist eine Mischung aus flachem, trockenem Gelände, durchsetzt mit Strauchsteppen, Wacholderwäldern und verlassenen Bauernhöfen. Bei einem jährlichen Niederschlag von nur 350 mm beherbergt die Wüste eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die an die harten Bedingungen angepasst sind.
Die Flora besteht aus widerstandsfähigen Pflanzen, die in salzigen und trockenen Böden gedeihen, wobei Getreidegräser oft Gebiete übernehmen, die einst von natürlicher Strauchsteppe und Wacholder dominiert wurden. Die Wüste ist auch ein Zufluchtsort für Wildtiere wie den Rötelfalken, der in ihren Höhlen nistet. Es gibt laufende Naturschutzbemühungen zum Schutz der Biodiversität der Region, einschließlich bedrohter Vogelarten wie der Großtrappe und der Zwergtrappe sowie einzigartiger Pflanzenarten.
Trotz der geringen Bevölkerungsdichte gibt es ehrgeizige Pläne für die wirtschaftliche Entwicklung der Monegros-Wüste. Ein solches Projekt ist Gran Scala, das einen riesigen Komplex aus Casinos, Hotels, Restaurants und anderen Attraktionen vorsieht. Die Region steht jedoch vor Herausforderungen im Zusammenhang mit Wasser- und Energieversorgung.
Auf kultureller Ebene glänzt die Monegros-Wüste mit dem Monegros Desert Festival. Diese Veranstaltung, früher bekannt als Groove Parade, zieht Tausende von Fans elektronischer Musik aus aller Welt an. Das Festival, das auf der Finca Les Peñetes in der Nähe von Fraga stattfindet, bietet Auftritte von Top-DJs und Bands und ist ein Höhepunkt des Sommers.