Fakten über: Culture of the Song dynasty
Die Song-Dynastie in China war eine Zeit außergewöhnlicher kultureller Blüte und Raffinesse. Diese Ära erlebte bemerkenswerte Fortschritte in den bildenden Künsten, der Musik, der Literatur und der Philosophie. Die herrschende Bürokratie war dank rigoroser Prüfungen hochgebildet, und die breite Bevölkerung profitierte von weit verbreitetem Druckwesen, wachsender Alphabetisierung und einem florierenden künstlerischen Umfeld.
Das Kunstverständnis, insbesondere unter dem Adel, erreichte in der Song-Dynastie neue Höhen. Landschaftsmalerei, insbesondere der "shan shui"-Stil, wurde sehr populär und spiegelte tief verwurzelte chinesische philosophische Überzeugungen wider. Die Trends in der Malerei wechselten zwischen der nördlichen und der südlichen Song-Periode, beeinflusst von der neokonfuzianischen Ideologie. Berühmte Künstler wie Zhang Zeduan und Zhao Mengjian erhielten kaiserliche Unterstützung und schufen einige der renommiertesten Werke dieser Zeit.
Auch die Literatur und Poesie erlebten eine Blütezeit. Die "ci"-Form der Poesie gewann an Beliebtheit, wobei Dichter wie Su Shi, Mi Fu und Li Qingzhao bedeutende Beiträge leisteten. Die Geschichtsschreibung, Enzyklopädien und technische Schriften waren ebenfalls von großer Bedeutung, wobei Gelehrte wie Shen Kuo und Su Song wichtige Beiträge zu verschiedenen Fachgebieten leisteten.
Die darstellenden Künste, insbesondere Theater und Drama, verzeichneten ein bedeutendes Wachstum. Theater in Städten wie Kaifeng wurden zu Unterhaltungszentren und zogen ein vielfältiges Publikum an. Verschiedene regionale Genres des Musikdramas entstanden, jedes mit einzigartigen Merkmalen und Stilen.
Feste und Feierlichkeiten waren ein bedeutender Teil der Song-Gesellschaft und boten Gelegenheiten zur Entspannung und Unterhaltung. Neujahrsfeste, Laternenfeste und andere kulturelle Veranstaltungen wurden mit großer Begeisterung gefeiert. Feuerwerksshows, Straßenaufführungen und Karnevalsfeiern bereicherten die Kulturszene.
Die Kleidung und die Küche der Song-Zeit spiegelten die sozialen und kulturellen Normen der Epoche wider. Kleidungsstile variierten je nach sozialer Klasse und Region, während die Küche eine vielfältige Palette von Gerichten präsentierte, die von regionalen Traditionen beeinflusst waren. Exotische Lebensmittel wurden ebenfalls importiert, was die kulinarische Landschaft bereicherte.
Philosophisch erlebte die Song-Zeit eine Wiederbelebung konfuzianischer Ideale und einen Rückgang des buddhistischen Einflusses. Neokonfuzianische Philosophen wie Zhu Xi betonten die moralische Selbstkultivierung und die Bedeutung der gesellschaftlichen Verbesserung von innen heraus. Sie integrierten buddhistische und taoistische Ideen in das konfuzianische Denken und legten so den Grundstein für den Neokonfuzianismus, der in der späten Song-Ära zur offiziellen Ideologie wurde.