Fakten über: Jiaozi
Jiaozi sind eine beliebte Sorte chinesischer Teigtaschen, die nicht nur in China, sondern in ganz Ostasien geschätzt werden. Sie sind ein zentraler Bestandteil der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr, besonders in den nördlichen Provinzen, doch sie werden das ganze Jahr über genossen. Diese köstlichen Leckerbissen entstehen, indem eine Füllung – normalerweise eine Mischung aus Hackfleisch und Gemüse – in einen dünnen Teig gewickelt und die Ränder durch Zusammendrücken versiegelt werden. Jiaozi können gekocht, gedämpft oder in der Pfanne gebraten zubereitet werden und werden traditionell mit einer Dip-Sauce aus schwarzem Essig und Sesamöl serviert. Manchmal findet man sie auch in Suppen.
Die Ursprünge der Jiaozi sind tief in der chinesischen Folklore verwurzelt. Eine populäre Legende schreibt ihre Erfindung Zhang Zhongjing zu, einem bekannten Heilkundigen der traditionellen chinesischen Medizin während der Östlichen Han-Dynastie. Eine andere Theorie legt nahe, dass sie ihre Wurzeln in Westasien haben könnten. Der Name "Jiaozi" könnte von ihrer hornähnlichen Form oder ihrer Ähnlichkeit mit alten Währungsbarren stammen, die Wohlstand symbolisieren.
Jiaozi sind vielseitig und können zu jeder Tageszeit genossen werden, sei es als Vorspeise, Beilage oder Hauptgericht. Je nach Zubereitungsart erhält man verschiedene Varianten: gekocht, gedämpft, in der Pfanne gebraten und sogar als Suppenknödel. Die Füllungen können stark variieren und umfassen Fleischsorten wie Schweinefleisch, Hammelfleisch oder Huhn sowie Gemüse wie Kohl, Frühlingszwiebeln und Pilze.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Jiaozi zu falten, wobei jede eine einzigartige Form erzeugt. Die häufigste Methode ist der gezwickte Rand, der den Teigtaschen eine Halbmondform verleiht. Verschiedene Regionen haben ihre eigenen Varianten von Jiaozi, wie die Guangdong-Stil "Gaau Ji" und die in der Pfanne gebratenen "Guotie" auch bekannt als Potstickers.
Jiaozi haben auch Entsprechungen in anderen Küchen. Zum Beispiel sind die japanischen "Gyoza" ähnlich, haben aber dünnere Teighüllen und einen kräftigeren Knoblauchgeschmack. Wichtig ist es, Jiaozi nicht mit Wantans zu verwechseln. Wantans haben dünnere Hüllen und unterschiedliche Formen und werden typischerweise in Brühe serviert, anstatt mit einer Dip-Sauce.
Ob für einen besonderen Anlass oder einfach aus Lust auf etwas Leckeres – Jiaozi sind eine ausgezeichnete Wahl. Genießen Sie sie gekocht, gedämpft oder gebraten – jede Zubereitungsart bietet ein einzigartiges und köstliches Erlebnis!