Fakten über: Gretschnewaja Kascha
Kasha ist ein Begriff, der sowohl Buchweizen als auch jede Art von gekochtem Getreide bezeichnet, das in ostmitteleuropäischen und osteuropäischen Ländern verbreitet ist. Es wird typischerweise in Wasser oder Milch zubereitet und kann auch gebacken werden. Obwohl es als Brei betrachtet werden kann, bezieht sich Kasha auch auf das rohe Getreide, das als Grütze bekannt ist, bevor es gekocht wird. Kasha ist seit Jahrhunderten ein Grundnahrungsmittel in der slawischen Küche und hat möglicherweise seinen Ursprung bei jüdischen Einwanderern.
In Russland ist Kasha aus Buchweizen besonders beliebt, wobei die Russen mehr Buchweizen pro Kopf konsumieren als jedes andere Land. Dort wird es "grechka" genannt, und ein beliebtes Rezept ist locker gekochter Buchweizen, der mit Butter verfeinert wird. In Polen nennt man gekochte Buchweizengrütze "kasza gryczana". Der Begriff "kasza" wird dort auch für verschiedene andere Getreidegerichte und Breie verwendet. In Tschechien umfasst der Begriff "kaše" sogar Kartoffelpüree und Erbsenbrei.
Für aschkenasische Juden ist Kasha ein geschätztes Komfortessen. Es wird oft mit Zwiebeln und brauner Soße über Schleifennudeln serviert, ein Gericht, das als Kasha Varnishkes bekannt ist. Man findet es auch in Knishes und Matzeball-Suppen. Kasha ist mehr als nur ein Gericht; es ist eine vielseitige Zutat mit kultureller Bedeutung in verschiedenen Regionen und Küchen.