Fakten über: Würfelnatter
Die Würfelnatter, auch bekannt als Wasserschlange, ist eine ungiftige europäische Schlange aus der Familie der Colubridae. Weibchen sind im Allgemeinen größer als Männchen und messen zwischen 1,0 und 1,3 Meter. Ihre Färbung reicht von grünlich-grau bis bräunlich, mit dunklen Flecken auf dem Rücken. Der Bauch einer Würfelnatter kann leuchtend gelb oder orange mit schwarzen Flecken sein, die wie Würfel aussehen, was ihr den Namen gibt.
Man findet Würfelnattern häufig in der Nähe von Flüssen und Seen, wo sie sich hauptsächlich von Fischen ernähren. Gelegentlich fressen sie auch Amphibien wie Frösche und Kröten. Obwohl diese Schlangen ungiftig sind, enthält ihr Blutserum Antihemorrhagin, und ihre Munddrüsen können ein Neurotoxin enthalten. Zur Verteidigung setzen Würfelnattern eine übelriechende Substanz frei und stellen sich manchmal tot.
Die Paarungszeit der Würfelnattern dauert von März bis Mai. Im Juli legen sie Eier, wobei jedes Gelege 10 bis 30 Eier umfasst. Die Jungen schlüpfen Anfang September. Würfelnattern halten von Oktober bis April Winterruhe, meist in trockenen Löchern in der Nähe von Gewässern.
Würfelnattern sind in Europa und Asien verbreitet, einschließlich Ländern wie dem Libanon, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Italien, Griechenland, Russland, der Türkei und Indien. Forscher haben besonderes Interesse an Populationen in Rumänien, insbesondere in der Nähe der Ruinen von Histria, wo parasitäre Nematoden eine Bedrohung darstellen. Naturschutzbemühungen und Studien zur Populationsbiologie laufen, um diese einzigartigen Küstenpopulationen zu schützen. Für einen umfassenden Überblick über die Biologie, Verbreitung und den Schutz der Würfelnatter können Sie die Arbeit von Mebert (2011) konsultieren.