Fakten über: Schwertfisch
Schwertfische, auch als Breitbills bekannt, sind eindrucksvolle, große Fische, die durch ihre langen, flachen und spitzen Schnäbel auffallen. Ihre starke Wanderungsneigung und ihr räuberisches Verhalten machen sie bei Sportfischern besonders begehrt. Diese Fische sind in den tropischen und gemäßigten Gewässern des Atlantiks, Pazifiks und Indischen Ozeans verbreitet. Interessanterweise sind Schwertfische die einzigen Mitglieder der Familie Xiphiidae. Sie können eine Länge von bis zu 4,55 Metern und ein Gewicht von bis zu 650 Kilogramm erreichen.
Trotz ihrer Ektothermie besitzen Schwertfische spezialisierte Organe, die ihre Augen und Gehirne erwärmen. Dies verbessert ihre Sehkraft und macht sie zu effektiveren Jägern. Ihre Ernährung setzt sich aus verschiedenen Fischen, Tintenfischen und Krustentieren zusammen. Schwertfische sind für ihre bemerkenswerte Geschwindigkeit und Wendigkeit im Wasser bekannt.
Ein weit verbreiteter Irrglaube besagt, dass Schwertfische ihre "Schwerter" nutzen, um ihre Beute zu durchbohren. Tatsächlich verwenden sie ihre scharfen Schnäbel, um ihre Beute zu schlagen. Sie gedeihen bei Wassertemperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius, können aber eine breite Temperaturspanne tolerieren. In der Regel sind Schwertfische Einzelgänger und können häufig beim Sonnenbaden an der Wasseroberfläche beobachtet werden. Während erwachsene Schwertfische kaum natürliche Feinde haben, sind Jungtiere verschiedenen größeren Raubfischen ausgesetzt. Die Fortpflanzung erfolgt durch Batch-Laichung, wobei große Weibchen Millionen von Eiern tragen können.
Schwertfische werden seit Jahrhunderten gefangen, traditionell mit Harpunen. Heute sind sie immer noch begehrte Ziele für Freizeitfischer, wobei Techniken wie das Tiefseefischen gängig sind. Ihr Fleisch gilt als ölig und ist in der Küche beliebt, oft in Form von Steaks. Es ist jedoch wichtig, vorsichtig zu sein, da Schwertfischfleisch potenziell hohe Quecksilbergehalte aufweisen kann.
Es wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Schwertfischbestände zu schützen. So wurde zum Beispiel der Nordatlantikbestand vollständig wieder aufgebaut, während die Bestände in anderen Regionen unterschiedlich gut geschützt sind.