Fakten über: Aristotle with a Bust of Homer
„Aristoteles mit einer Büste von Homer“, auch bekannt als „Aristoteles, der eine Büste von Homer betrachtet“, ist ein bemerkenswertes Ölgemälde auf Leinwand von Rembrandt. Es zeigt Aristoteles, der eine goldene Kette trägt und tief über eine skulptierte Büste von Homer nachsinnt. Rembrandt schuf dieses Werk 1653 für die Sammlung von Don Antonio Ruffo. Im Laufe der Zeit wechselte das Gemälde mehrfach den Besitzer, bevor es 1961 vom Metropolitan Museum of Art in New York City erworben wurde und dabei einen Rekordpreis erzielte.
Kontemplation ist ein zentrales Thema in Rembrandts Kunst, wobei viele seiner Figuren in Momenten tiefen Nachdenkens dargestellt werden. Dieses Gemälde, welches Aristoteles in einem Zustand der Reflexion zeigt, fand in den 1650er Jahren, einer Ära geprägt von existenziellen Fragen und wissenschaftlichen Durchbrüchen, großen Anklang bei den Betrachtern. Gelehrte haben verschiedene Aspekte des Gemäldes untersucht, darunter Aristoteles’ Blick, die Symbolik der Objekte und das Zusammenspiel von Kunst und Wissenschaft.
Theodore Rousseau wies darauf hin, wie die Schatten in Aristoteles’ Augen eine Atmosphäre von Geheimnis und Nachdenklichkeit erzeugen. Julius Held erforschte die kontrastierenden Werte, die durch die Büste von Homer und die von Alexander verliehene Kette symbolisiert werden, und schlug eine Kommentierung von Kunst und Wissenschaft vor. Margaret Deutsch Carroll bemerkte Aristoteles’ Fokus auf Ideen, während Saskia Beranek die goldene Kette als Symbol der Ehre hervorhob. Nicole Suthor untersuchte die Bedeutung der gestapelten Bücher und der warmen Farben im Gemälde.
Dieses Kunstwerk hat zahlreiche Interpretationen und Diskussionen angeregt, die sich mit Themen wie Kontemplation, Kunst und Ehre befassen. Es fand auch seinen Weg in die Literatur, wie in Joseph Hellers Roman „Das Bild“, der sich mit Rembrandts Ansichten über die Gesellschaft und den Wert des Geldes auseinandersetzt.