Fakten über: Charing Cross Bridge
Claude Monets "Charing Cross Bridge"-Serie, die zwischen 1899 und 1904 entstand, bietet einen beeindruckenden, nebligen Blick auf die ikonische Londoner Brücke. Diese Ölgemälde spiegeln Monets Faszination für die atmosphärischen Effekte des Londoner Nebels wider, der stark durch die Verschmutzung infolge der Industriellen Revolution geprägt war. Während seiner London-Aufenthalte malte Monet häufig vom Balkon des Savoy Hotels aus und erfasste neben der Charing Cross Bridge auch andere berühmte Wahrzeichen wie die Houses of Parliament und die Waterloo Bridge.
Monet war während seiner Aufenthalte in London außerordentlich produktiv und begann fast 100 Gemälde. Davon widmeten sich 37 der Charing Cross Bridge. Obwohl er nur zwölf dieser Gemälde in London fertigstellte, wurden die übrigen in seinem Atelier in Giverny vollendet.
Heute sind die "Charing Cross Bridge"-Gemälde weltweit verteilt. Sie gehören zu bedeutenden Sammlungen wie dem Indianapolis Museum of Art, dem Art Institute of Chicago, dem Baltimore Museum of Art, dem Museum of Fine Arts in Boston, den Harvard Art Museums, der Art Gallery of Ontario und dem Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid. Bedauerlicherweise wurde eine Version 2012 aus dem Kunsthal Museum in Rotterdam gestohlen und gilt als zerstört.
Im Jahr 2018 veranstaltete die National Gallery in London eine Sonderausstellung mit dem Titel "Monet & Architecture", in der zwei Gemälde aus der Serie gezeigt wurden. Dies war eine seltene Gelegenheit, da es ungewöhnlich ist, dass mehr als ein Gemälde aus der Serie gemeinsam ausgestellt wird. Diese Werke, die vom Museum of Fine Arts in Lyon und dem Baltimore Museum of Art ausgeliehen wurden, boten einen seltenen Einblick in Monets architektonische Meisterschaft.