Fakten über: Levitated Mass
"Levitated Mass" ist eine monumentale, öffentlich zugängliche Kunstskulptur von Michael Heizer, die im Jahr 2012 im Los Angeles County Museum of Art (LACMA) der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Diese beeindruckende Installation stellt einen 340-Tonnen-Felsbrocken dar, der über einem 456 Fuß langen Gehweg zu schweben scheint und es den Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, ihn aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Die Skulptur erlangte erhebliche Aufmerksamkeit in der Kunstwelt, nicht nur aufgrund ihrer imposanten Größe und der hohen Kosten, sondern auch wegen der bemerkenswerten Reise, die sie zu ihrem endgültigen Standort hinter sich legte. Der 106-Meilen-Transport des Felsbrockens vom Jurupa Valley Quarry im Riverside County zum LACMA wurde zu einem Medienspektakel.
Interessierte können "Levitated Mass" während der Öffnungszeiten des Museums besichtigen, es befindet sich in unmittelbarer Nähe der ikonischen Skulptur "Urban Light." Das Kunstwerk zeigt einen massiven Felsbrocken, der innerhalb eines Betongrabens platziert ist und von zersetztem Granit umgeben wird. Ursprünglich war das Design so konzipiert, dass der Felsbrocken zu schweben scheint und eine optische Täuschung erzeugt. Später wurden jedoch Stützkonstruktionen hinzugefügt, die diesen Effekt etwas verminderten. Heizer, der oft die Bedeutungen seiner Werke im Unklaren lässt, beschreibt "Levitated Mass" als "statische Kunst", die für 3.500 Jahre Bestand haben soll.
Das Konzept für "Levitated Mass" geht bis in das Jahr 1968 zurück, als Heizer das Projekt erstmals plante. Der Felsbrocken selbst wurde 2006 entdeckt, aber erst 2012, nach Überwindung zahlreicher logistischer Hürden, fand er schließlich seinen Weg zum LACMA. Das Projekt, das etwa 10 Millionen Dollar kostete, wurde vollständig durch private Spenden finanziert. Nachdem der Felsbrocken angekommen war, dauerten die abschließenden Installationsarbeiten noch weitere drei Monate.
"Levitated Mass" erhielt gemischte Kritiken. Kritiker wie Christopher Knight erkannten seine Bedeutung in der städtischen Landschaft an, bemängelten jedoch das etwas zurückhaltende Erscheinungsbild des Felsbrockens. Die epische Reise des Felsbrockens inspirierte außerdem verschiedene künstlerische Reaktionen, darunter eine transatlantische Aktion des französischen Künstlers Régis Perray und ein Tributwerk von Mungo Thomson. Darüber hinaus dokumentierte der Filmemacher Doug Pray den gesamten Prozess in einem Film, und ein Kurzfilm mit dem Titel "Boulder Mass: The Levitation" wurde ebenfalls erstellt.