Fakten über: L’Homme qui marche I
"L’Homme qui marche I" ist eine beeindruckende Bronzeskulptur des Schweizer Künstlers Alberto Giacometti, die 1961 geschaffen wurde. Sie gehört zu einer limitierten Serie mit sechs nummerierten Ausgaben und vier Künstlerabzügen. Dieses Werk fällt nicht nur durch seine künstlerische Bedeutung auf, sondern auch durch seinen erstaunlichen Auktionspreis. Im Jahr 2010 wurde die zweite Ausgabe für unglaubliche 104,3 Millionen Dollar verkauft, was sie zu einem der teuersten Kunstwerke machte, die bis zu diesem Zeitpunkt jemals verkauft worden waren.
Die Skulptur zeigt einen gehenden Mann mit an den Seiten herabhängenden Armen und wird oft als Darstellung sowohl des Jedermanns als auch der Menschheit im Allgemeinen interpretiert. Ursprünglich entwarf Giacometti sie für ein öffentliches Projekt am Chase Manhattan Plaza in New York, doch letztlich gab er den Auftrag auf. Nichtsdestotrotz goss er die Skulptur 1961 in Bronze und stellte sie später auf der Biennale von Venedig aus.
"L’Homme qui marche I" wird als ein zentrales Werk in Giacomettis Karriere und als Meilenstein der modernen Kunst angesehen. Ausgaben dieser Skulptur befinden sich an renommierten Orten wie dem Carnegie Museum of Art in Pittsburgh sowie in mehreren privaten Sammlungen. Die Auktion 2010 bei Sotheby's in London war ein bedeutsames Ereignis, das einen neuen Rekord für Giacomettis Werk aufstellte und in der Kunstwelt große Aufmerksamkeit erregte. Der Preis von 104,3 Millionen Dollar markierte nicht nur einen Rekord für Giacometti, sondern stellte auch den höchsten Auktionspreis für eine Skulptur zu jener Zeit dar.
Obwohl dieser Verkauf bemerkenswert war, gehören andere Kunstwerke wie Van Goghs "Porträt von Dr. Gachet" und Jackson Pollocks "No. 5, 1948" weiterhin zu den teuersten Werken, die jemals verkauft wurden. Der beeindruckende Verkauf von "L’Homme qui marche I" unterstreicht jedoch die anhaltende Bedeutung und den Wert von Giacomettis Werk auf dem Kunstmarkt.