Fakten über: Mermaid
„Mermaid“ ist eine auffällige Außenskulptur von Roy Lichtenstein, die 1979 geschaffen wurde. Dieses einzigartige Werk vereint Beton, Stahl, Polyurethan, Email, eine Palme und Wasser, um Lichtensteins Vision zum Leben zu erwecken. Die Skulptur befindet sich am Fillmore Miami Beach im Jackie Gleason Theater in Miami Beach. Mit den Maßen 640 cm × 730 cm × 330 cm stellt sie ein bemerkenswertes Beispiel für Lichtensteins Schaffen dar und wird oft als sein erster öffentlicher Kunstauftrag betrachtet, obwohl diese Behauptung umstritten ist.
Die Skulptur wurde 1979 ursprünglich für das Theater der darstellenden Künste in Auftrag gegeben. Lichtenstein entwarf „Mermaid“ speziell für diesen Veranstaltungsort und entwickelte das Werk von anfänglichen Linienzeichnungen über handgefertigte Holzmodelle bis zur endgültigen Form für den Guss. Das Kunstwerk zeigt eine liegende Meerjungfrau vor blauen Wellen mit weißen Schaumkronen, neben einer Palme und akzentuiert durch graue Stahlwolken. Lichtenstein selbst bemerkte die spielerische Natur der Transformation von malerischen Formen in Skulpturen – ein Thema, das in diesem Werk evident ist, da es flüchtige Momente in einer festen Form einfängt.
Im Laufe der Jahre benötigte „Mermaid“ mehrere Restaurierungen, die oft mit den Renovierungen und Namensänderungen des Theaters einhergingen. Stadtangestellte besserten die Farbe aus und reparierten Sturmschäden. Eine bedeutende Restaurierung fand im Jahr 2000 statt, mit einer Wiedereinweihung im Jahr 2001. Eine weitere Restaurierung erfolgte 2010, bei der die Skulptur gereinigt, Korrosion entfernt, Metallteile stabilisiert, Beton repariert und neu gestrichen wurde. Diese Maßnahmen umfassten auch das Ersetzen verlorengegangenen Betons und das Hinzufügen von Schutzbeschichtungen zur Erhaltung der Skulptur.
Heute bleibt „Mermaid“ ein ikonisches Stück öffentlicher Kunst in Miami Beach. Es unterstreicht nicht nur Lichtensteins Übergang von der Malerei zur großformatigen Skulptur, sondern auch seinen innovativen Ansatz, malerische Elemente mit physischen Strukturen zu verbinden.