Fakten über: Meules
Claude Monets „Heuhaufen“-Serie ist eine faszinierende Sammlung impressionistischer Gemälde, die gestapelte Getreidebündel als Hauptmotiv darstellen. Monet begann dieses Projekt im Jahr 1890 und schuf 25 Leinwände, die das sich verändernde Licht, die Atmosphäre und das Wetter einfangen. Diese Gemälde zählen zu seinen gefeiertsten Werken und sind in renommierten Museen wie dem Musée d'Orsay, dem Musée Marmottan Monet, dem Art Institute of Chicago, dem Museum of Fine Arts in Boston und dem Metropolitan Museum of Art zu finden.
Monets tiefes Interesse an den visuellen Feinheiten seiner Umgebung in Giverny inspirierte ihn dazu, die Heuhaufen in der Nähe seines Hauses immer wieder zu malen. Diese Haufen waren im 19. Jahrhundert eine übliche Methode zur Lagerung und Trocknung von Getreide. Durch diese Serie erfasste Monet, wie sich das Licht und die Stimmung der Heuhaufen mit den Jahres- und Tageszeiten änderten.
Die „Heuhaufen“-Serie konzentriert sich auf die flüchtige Natur des Lichts und ermöglicht es Monet, durch Wiederholung subtile Veränderungen in der Wahrnehmung darzustellen. Sein Engagement, diese Nuancen einzufangen, führte ihn dazu, an mehreren Gemälden gleichzeitig zu arbeiten – beginnend vor Sonnenaufgang und fortfahrend bis in den Tag hinein, um unterschiedliche Lichtverhältnisse zu dokumentieren.
Der finanzielle Erfolg der „Heuhaufen“-Serie markierte einen Wendepunkt in Monets Karriere. Dadurch konnte er sein Haus in Giverny erwerben und einen Seerosenteich anlegen. Die Serie demonstriert Monets akribisches Studium von Licht und Atmosphäre sowie sein Bestreben, diese natürlichen Elemente präzise darzustellen.
Neben der Serie von 1890 malte Monet bereits während der Ernte von 1888 Heuhaufen und schuf drei Leinwände, die jeweils zwei Haufen mit der Seine und den Häusern von Giverny im Hintergrund zeigen. Eines der Gemälde aus der Serie von 1890 sorgte 2019 für Aufsehen, als es für 110,7 Millionen Dollar verkauft wurde und damit das erste impressionistische Werk war, das die 100-Millionen-Dollar-Marke durchbrach.