Fakten über: Self-Portrait
„Selbstporträt mit Heiligenschein und Schlange“, auch bekannt als „Selbstporträt“, ist ein beeindruckendes Ölgemälde auf Holz aus dem Jahr 1889, geschaffen von dem renommierten französischen Künstler Paul Gauguin. Dieses Werk reflektiert Gauguins Zeit in dem idyllischen Fischerdorf Le Pouldu in der Bretagne im Nordwesten Frankreichs. In dieser Periode beschäftigte sich Gauguin, gemeinsam mit seinem Freund Meijer de Haan und einer Gruppe weiterer Künstler, intensiv mit der Dekoration des Gasthauses von Marie Henry und schuf dabei verschiedene Kunstwerke.
In diesem Selbstporträt präsentiert sich Gauguin vor einem markanten roten Hintergrund, der mit religiösen Symbolen wie einem Heiligenschein, Äpfeln und einer Schlange gespickt ist. Diese Symbole sind von japanischen Holzschnitten und der Cloisonnismus-Technik inspiriert. Dieses Gemälde ist eines von über 40 Selbstporträts, die Gauguin im Laufe seiner Karriere anfertigte.
Ursprünglich Teil der Sammlung von Marie Henry aus der Le Pouldu-Periode, wurde das Gemälde 1919 verkauft. Es wechselte durch mehrere Hände, bevor es 1928 vom amerikanischen Bankier Chester Dale erworben wurde. Nach Dales Tod im Jahr 1962 wurde das Gemälde großzügigerweise der National Gallery of Art in Washington, D.C. gestiftet.
Gauguin, eine Schlüsselfigur der postimpressionistischen Bewegung, prägte maßgeblich die symbolistische Bewegung und den synthetistischen Stil. Er hatte eine komplexe Beziehung zu Vincent van Gogh und verbrachte Zeit in verschiedenen Künstlerkolonien, bevor er sich in Le Pouldu niederließ. Zusammen mit de Haan dekorierte Gauguin das Esszimmer des Gasthauses von Marie Henry, inspiriert von Van Goghs früheren Raumdekorationen.
„Selbstporträt mit Heiligenschein und Schlange“, zusammen mit dem dazugehörigen Werk „Porträt von Jacob Meyer de Haan“, zeigt Gauguins einzigartige Selbstdarstellung, indem er die Leinwand nutzt, um sich sowohl als Heiliger als auch als Sünder darzustellen. Das Gemälde ist reich an literarischen Anspielungen und spiegelt Gauguins persönliche Mythologie als Künstler wider. Der Einfluss der japanischen Kunst und des Cloisonnismus ist unverkennbar, wobei Gauguins Kleidung an die eines buddhistischen Mönchs erinnert.
Der Weg des Gemäldes umfasst seinen Verkauf durch Marie Henry im Jahr 1919 und den anschließenden Besitz durch verschiedene Personen, bis Chester Dale es 1928 erwarb. Durch Dales Vermächtnis an die National Gallery of Art im Jahr 1962 wurde sichergestellt, dass das Gemälde ein geschätzter Teil der Chester Dale Collection bleibt.