Fakten über: The Disintegration of the Persistence of Memory
"Die Zerstörung der Beständigkeit der Erinnerung" ist ein Ölgemälde des berühmten Salvador Dalí, das 1954 als Neuinterpretation seines ikonischen Meisterwerks von 1931, "Die Beständigkeit der Erinnerung", geschaffen wurde. Ursprünglich unter dem aufwendigen Titel "Das Chromosom eines hochfarbigen Fischauges, das die harmonische Zerstörung der Beständigkeit der Erinnerung einleitet" bekannt, misst dieses kompakte Gemälde 25,4 × 33 cm und wurde 1954 in New York erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
In dieser aktualisierten Version durchflutet Dalí die Landschaft mit Wasser und schafft damit eine faszinierende Szene, die sowohl über als auch unter der Wasseroberfläche dargestellt wird. Die vertrauten Elemente aus dem Originalgemälde sind transformiert: Die Landschaft schwebt nun über dem Wasser, und Objekte treiben frei, was den Zerfall von Materie in Atome symbolisiert. Die Hinzufügung von atomaren Raketen und einem zerfallenden toten Olivenbaum bringt Themen von Zerstörung und Transformation ins Spiel. Man bemerkt auch die charakteristischen schmelzenden Uhren, schwebenden kegelförmigen Objekte und ein menschliches Gesicht, das sich in einen Fisch verwandelt, als symbolische Darstellungen des Lebens.
Zu dieser Zeit war Dalí stark von der Kernphysik beeinflusst, und in diesem Gemälde versuchte er, das Wesen der Quantenwelt einzufangen, in der Materie sowohl als Teilchen als auch als Welle existiert. Während das Original "Die Beständigkeit der Erinnerung" auf Einsteins Relativitätstheorie anspielte, taucht dieses Werk tief in das Reich der Quantenmechanik ein und aktualisiert das alte Bild mit einem neuen, digitalisierten Gefühl. Es markiert einen bedeutenden Wandel in Dalís Karriere, weg vom traditionellen Surrealismus und hin zu seiner Faszination für Kernphysik und Religion.
Heute kann man "Die Zerstörung der Beständigkeit der Erinnerung" im Salvador Dalí Museum in St. Petersburg, Florida, bewundern. Das Gemälde wurde auch an verschiedenen Orten ausgestellt, darunter 2009 in der National Gallery of Victoria in Melbourne.