Fakten über: The Ecumenical Council
„Das Ökumenische Konzil“ ist ein fesselndes surrealistisches Gemälde von Salvador Dalí, das 1960 vollendet wurde. Mit beeindruckenden Maßen von 299,7 mal 254 Zentimetern ist dieses Werk ein komplexes Geflecht aus Kunstgeschichte und religiöser Bildsprache, das stark auf katholische Symbolik fokussiert. Dalí ließ sich zu diesem Werk inspirieren, nachdem Papst Johannes XXIII. 1958 gewählt wurde, und betrachtete es als ein Zeichen der Hoffnung für die religiöse Führung nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs.
Das Gemälde zeigt in lebendigen Farben die Heilige Dreifaltigkeit, religiöse Ikonographie und persönliche Symbole, die Dalí bedeutend waren, wie seine Frau Gala und die Klippen von Cap de Creus. Es markiert einen bedeutenden Wendepunkt in Dalís Entwicklung als Künstler und illustriert seinen Übergang vom reinen Surrealismus zu einem Stil, der religiöse Themen integriert. Das Werk reflektiert Einflüsse alter Meister wie Velázquez und verweist auf die Renaissancekunst, während es auch Dalís Ansichten zu modernen und klassischen Malstilen zum Ausdruck bringt.
Religiöse Symbolik durchzieht das gesamte Werk, verbunden mit Anspielungen auf Papst Johannes XXIII., St. Helena und sogar wissenschaftliche Theorien. Der Entstehungsprozess des Gemäldes umfasst eine kleinere Studie von Dalí namens „Die Dreifaltigkeit“ und den späteren Erwerb durch die amerikanischen Kunstsammler Albert Reynolds und Eleanor Morse. Diese Sammler gründeten später das Salvador Dalí Museum in St. Petersburg, Florida, wo „Das Ökumenische Konzil“ heute ausgestellt ist.