Fakten über: The Wedding Dance
„Der Hochzeitsreigen“, gemalt von Pieter Bruegel dem Älteren im Jahr 1566, ist ein lebhaftes Kunstwerk, das sich derzeit im Detroit Institute of Arts in Michigan befindet. Dieses Meisterwerk wurde 1930 in England wiederentdeckt, bevor es nach Detroit gelangte. Es wird angenommen, dass es Teil eines Trios von hochzeitsbezogenen Gemälden Bruegels ist, zusammen mit „Die Bauernhochzeit“ und „Der Bauerntanz“, die alle etwa zur gleichen Zeit entstanden sind.
In der geschäftigen Szenerie des „Hochzeitsreigens“ feiern 125 Gäste eine Hochzeit, wobei Bräute in Schwarz gekleidet und Männer mit Schamkapseln, die typisch für die Mode der Renaissance sind, zu sehen sind. Das Gemälde fängt die lebhafte und manchmal voyeuristische Natur der Feier ein, während es gleichzeitig die Maßlosigkeit und das ausgelassene Verhalten der bäuerlichen Gesellschaft kritisiert. In dieser Zeit wurde das Tanzen oft von den Behörden und der Kirche missbilligt, was dem Werk eine zusätzliche Ebene der gesellschaftlichen Kommentierung verleiht.
Bruegels „Der Hochzeitsreigen“ wurde 1566 vollendet und galt als verloren, bis es 1930 wiederentdeckt wurde. Dieses Gemälde, zusammen mit „Die Bauernhochzeit“ und „Der Bauerntanz“, behandelt Themen wie Völlerei und den Verzicht auf religiöse Werte und bietet eine anthropologische und moralische Kritik der damaligen Zeit.
Das Kunstwerk zeigt eine turbulente Freiluft-Party voller Tänzer in zeitgenössischer Kleidung, die sich in rustikalen Possen vergnügen. Es hinterfragt die sozialen Normen des 16. Jahrhunderts, indem es eine komische, aber kritische Sicht auf das Verhalten der unteren Schichten präsentiert. Tanzen, das damals als soziales Übel angesehen wurde, symbolisiert eine Form der Befreiung für die Bauern, die sich von gesellschaftlichen Zwängen lösen.
„Der Hochzeitsreigen“ ist Teil einer größeren Serie über die sieben Todsünden und Tugenden, die moralische Themen und die wahrgenommenen Gefahren des Tanzens für die menschliche Seele hervorhebt. Es stellt die Bauernschaft als wild und unbändig dar und spiegelt die moralische Missbilligung des Tanzens durch religiöse und zivile Autoritäten jener Zeit wider.