Fakten über: Water Lilies
„Seerosen“ ist eine berühmte Serie von rund 250 Ölgemälden des französischen Impressionisten Claude Monet. Diese beeindruckenden Werke stellen den zauberhaften Blumengarten in seinem Haus in Giverny dar und bildeten in den letzten 30 Jahren seines Lebens den Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit. Bemerkenswert ist, dass Monet viele dieser Gemälde schuf, während er an grauem Star litt.
Monets Begeisterung für die Schaffung von Gemäldeserien mit einem gemeinsamen Thema begann 1889 mit der Serie „Tal der Creuse“. Zu seinen weiteren bemerkenswerten Zyklen zählen „Getreideschober“. In den 1920er Jahren ließ Frankreich spezielle ovale Säle im Musée de l'Orangerie errichten, um acht von Monets Seerosen-Wandgemälden dauerhaft auszustellen. Diese Räume wurden kurz nach Monets Tod der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 1999 präsentierte eine Sonderausstellung im Musée de l'Orangerie 60 Seerosen-Gemälde aus aller Welt.
Monets Seerosen-Gemälde sind in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter das Princeton University Art Museum, das Musée Marmottan Monet, das Musée d'Orsay in Paris, das Metropolitan Museum of Art, das Museum of Modern Art in New York, das Art Institute of Chicago, das Saint Louis Art Museum, das Nelson-Atkins Museum of Art in Kansas City und viele andere.
Einige dieser Gemälde erzielten bei Auktionen beeindruckende Summen. So wurde 2007 bei einer Auktion von Sotheby's in London ein Seerosen-Gemälde für 18,5 Millionen Pfund verkauft. Ein weiteres Werk, „Le Bassin aux Nymphéas“, wurde 2008 bei Christie's in London für fast 41 Millionen Pfund versteigert. Trotz ihrer Popularität und hohen Preise gibt es immer noch etwa 250 Gemälde in der Serie, von denen viele noch nicht versteigert wurden.
Die Seerosen-Serie wurde sorgfältig von Daniel Wildenstein in seinem Werk „Monet: Catalogue Raisonné“ katalogisiert. Diese Gemälde faszinieren weiterhin Kunstliebhaber auf der ganzen Welt und nehmen einen bedeutenden Platz in der Kunstgeschichte ein.