Fakten über: Ka'ak
Ka'ak, auch als Kahqa bekannt, ist ein weit verbreiteter Begriff in der arabischen Welt und im Nahen Osten und bezeichnet eine Vielzahl von Backwaren, die von trockenem, ringförmigem Brot bis hin zu süßen Gebäckstücken reichen. Diese Leckerei hat eine lange Geschichte, die bis in die römische Zeit zurückreicht, als sie als Buccellatum bekannt war. Auf Hebräisch wurde sie Qanūḇqa’ot genannt und sogar als Babynahrung verwendet. Im 11. Jahrhundert beschrieb der Gelehrte und Rabbi Hai Gaon Ka'ak als ein trockenes Dessert, das sowohl gewürzt als auch ungewürzt verzehrt werden konnte.
Ka'ak gibt es in zahlreichen köstlichen Variationen. In manchen Regionen wird es als Brotkringel mit Sesamsamen serviert. In anderen Gegenden handelt es sich um eine süße Köstlichkeit, die mit Milch und Zucker glasiert ist. Es existieren auch Versionen, die aus Grieß hergestellt und mit Datteln, Walnüssen oder Pistazien gefüllt sind. In Ägypten ist Ka'ak als Kahk bekannt und ein traditionelles Dessert für Eid al-Fitr und Ostern, oft gefüllt mit verschiedenen Zutaten und kunstvoll verziert.
Arabische Christen, insbesondere palästinensische und libanesische Christen, bereiten Ka'ak in Form von Kränzen zur Feier von Ostern vor. Auch Muslime genießen Ka'ak während Eid al-Fitr und Eid al-Adha. In Gaza ist es üblich, diese Süßigkeiten während der Feiertage zu verschenken. Ka'ak al-asfar, ein gelbes Brötchen, wird von Muslimen in der Levante hergestellt, um verstorbene Seelen zu ehren. Im Irak hat Ka'ak die Form von donutähnlichen Süßigkeiten, die mit Sesamsamen, Rosinen oder Mandeln bestreut sind.