Fakten über: Beiju
Mbeju, gelegentlich auch als beiju geschrieben, ist ein köstlicher Stärkekuchen, der in Paraguay und der nordöstlichen Region Argentiniens sehr geschätzt wird. Diese schmackhafte Spezialität existiert seit dem 18. Jahrhundert und hat ihre Ursprünge in der indigenen Guaraní-Kultur, die während der Guaraní-Jesuitenmissionen gepflegt wurde. Der Name „mbejú“ entstammt der Guarani-Sprache, welche eine der Amtssprachen Paraguays ist.
Historisch betrachtet gibt es viele Zubereitungsarten für Mbeju, wobei beliebte Varianten wie mbeju avevo und mbeju de fariña besonders hervorgehoben werden. Das traditionelle Rezept verwendet Zutaten wie Maniokstärke, Maismehl, Schweinefett, Salz, frischen Käse und Milch. In einigen modernen Abwandlungen, wie mbeju cuatro quesos, können zusätzliche Zutaten wie Butter, Tomaten, verschiedene Käsesorten, Kräuter und Gewürze verwendet werden.
Zur Zubereitung von mbeju vermengen Sie alle Zutaten zu einer dicken, pulverartigen Masse. Diese Mischung wird dann in einer heißen, gefetteten Pfanne verteilt und gebacken, bis sie auf beiden Seiten goldbraun ist. Das Ergebnis ist ein köstlicher, knuspriger Kuchen, der zu jeder Tageszeit genossen werden kann.
Mbeju ist ein zentraler Bestandteil der Guarani-Küche und wird oft mit Mate cocido, Milch oder Kaffee serviert. Es kann auch als Beilage zu anderen Gerichten gereicht werden. Dieses Gericht stellt nicht nur eine Nahrungsquelle dar; es ist ein Stück kulturellen Erbes, tief verwurzelt in der Guarani-Mythologie. Verschiedene Regionen haben ihre eigenen Variationen von mbeju, was seine Vielseitigkeit und anhaltende Beliebtheit in der südamerikanischen Küche unterstreicht.