Fakten über: Humita
Humita ist ein beliebtes traditionelles Gericht aus dem indigenen Südamerika, dessen Wurzeln bis in präkolumbianische Zeiten zurückreichen. Es ist ein Grundnahrungsmittel in den Andenregionen von Argentinien, Bolivien, Chile, Peru und Ecuador. Man kann es als eine Verwandte der Tamale betrachten, jedoch wird Humita mit frischem, gemahlenem Mais anstelle von Masa Harina zubereitet.
In Argentinien werden Humitas aus frischem Mais, sautierten Zwiebeln, Kürbis, Tomaten und einer Mischung aus Gewürzen hergestellt. Diese schmackhafte Masse wird dann in Maisblätter gewickelt und entweder gekocht oder in der Pfanne gebraten. Um den Geschmack zu verfeinern, wird häufig Käse wie Queso Fresco hinzugefügt.
Die Chilenen haben ihre eigene Variante von Humitas, bei der frischer Mais mit Zwiebeln, Basilikum und entweder Butter oder Schmalz gemischt wird. Manche Versionen enthalten sogar grüne Chilischoten für eine gewisse Schärfe. Diese Ausgabe kann herzhaft, süß oder eine Mischung aus beidem sein und wird während des Garens normalerweise mit einem Faden zusammengebunden.
Ecuadorianische Humitas werden aus frischem, gemahlenem Mais, Zwiebeln, Eiern und speziellen lokalen Gewürzen zubereitet. In Maisblätter gewickelt und gedämpft, enthalten sie oft Käse und können sowohl salzig als auch süß sein.
In Peru und Bolivien gibt es zwei Hauptversionen von Humitas. Die herzhafte Variante enthält frischen Mais, Schmalz, Salz und Queso Fresco. Für diejenigen mit einem süßen Zahn gibt es eine Version mit Zucker, Zimt und Rosinen, manchmal noch mit Anis verfeinert.
Die Zubereitungsmethoden für Humitas variieren und umfassen Kochen, Backen oder Dämpfen. Dieses Gericht hat eine reiche Geschichte; in Peru reicht sie bis ins 16. Jahrhundert zurück, wie in den Schriften von Garcilaso de la Vega festgehalten. Jede Region fügt ihre eigene Note hinzu, beeinflusst von lokalen Traditionen und Familienrezepten, wodurch Humitas zu einem kulturell bedeutenden und kulinarisch vielfältigen Gericht wird.